Die meisten Wordpress-Blogs, die überhaupt schöne Permalinks sporten, arbeiten mit dem Format blog.de/Jahr/Monat/Tag/Titel/. Manche haben auch blog.de/Kategorie/Titel/. Beide Varianten sind, wenn man mal darüber nachdenkt, ziemlicher Käse.

Wozu Pretty Permalinks?

Warum sollte man überhaupt seine Links nach einem solchen Schema umformen? Zitat aus der oben verlinken Seite der Wordpress-Dokumentation:

›Pretty‹ Permalinks is the idea that URLs are frequently visible to the people who click them, and should therefore be crafted in such a way that they make sense, and not be filled with incomprehensible parameters. The best Permalinks are ›hackable‹, meaning a user might modify the link text in their browser to navigate to another section or listing of the weblog.

Die Standard-Varianten, die Wordpress von Haus aus vorschlägt sind:

  1. blog.de/Jahr/Monat/Tag/Titel/
  2. blog.de/archives/Post-ID/

Beide taugen nicht viel wenn es um das Erreichen der oben genannten Ziele geht.

Überflüssige Parameter

Es wird wohl niemand behaupten wollen, das Datum oder die ID eines Posts seien für Otto Normalbesucher nicht nah daran, incomprehensible parameters zu sein. Diese Werte sind im besten Fall lediglich überflüssig, denn Wordpress braucht sie nicht wirklich um die richtige Seite anzuzeigen. Sie interessieren niemanden und machen es schwerer, von Hand die Links zu bearbeiten.

Wollte jemand wirklich durch blindes eintippen einer Adresse einen spezifischen Post finden, müsste er bei den eingangs erwähnten Varianten entweder das exakte Datum der Veröffentlichung oder die Post-Kategorie im Kopf haben. Und das dürfte bei vielen Nutzern nicht der Fall sein.

Der Titel reicht

Wenn nun die Permalink-Struktur einfach blog.de/Titel/ wäre, sähe das Ganze schon machbarer aus. Vor allem wenn der User schon einmal die Seite besucht hat – dann nämlich kommt ihm die nach den ersten paar Buchstaben des Titels die vom Browser gespeicherte History zur Hilfe. Außerdem wäre diese Variante kürzer, was auch nicht von Nachteil wäre. In Wordpress muss man dazu einfach /%postname%/ als benutzerdefinierte Permalink-Struktur einstellen.

Also, weg mit Datum, Kategorie, Post-ID oder was auch immer eure URLs verstopft. Mit einem Plugin wie Peralink Migration kann (und sollte) man dafür sorgen, dass durch einen 301-Redirect auch alte Links noch erreichbar sind. Ich stelle meine Linkstruktur jedenfalls um, sobald das neue Design online geht.