Die meisten Wordpress-Blogs, die überhaupt schöne Permalinks sporten, arbeiten mit dem Format blog.de/Jahr/Monat/Tag/Titel/
. Manche haben auch blog.de/Kategorie/Titel/
. Beide Varianten sind, wenn man mal darüber nachdenkt, ziemlicher Käse.
Wozu Pretty Permalinks?
Warum sollte man überhaupt seine Links nach einem solchen Schema umformen? Zitat aus der oben verlinken Seite der Wordpress-Dokumentation:
›Pretty‹ Permalinks is the idea that URLs are frequently visible to the people who click them, and should therefore be crafted in such a way that they make sense, and not be filled with incomprehensible parameters. The best Permalinks are ›hackable‹, meaning a user might modify the link text in their browser to navigate to another section or listing of the weblog.
Die Standard-Varianten, die Wordpress von Haus aus vorschlägt sind:
blog.de/Jahr/Monat/Tag/Titel/
blog.de/archives/Post-ID/
Beide taugen nicht viel wenn es um das Erreichen der oben genannten Ziele geht.
Überflüssige Parameter
Es wird wohl niemand behaupten wollen, das Datum oder die ID eines Posts seien für Otto Normalbesucher nicht nah daran, incomprehensible parameters
zu sein. Diese Werte sind im besten Fall lediglich überflüssig, denn Wordpress braucht sie nicht wirklich um die richtige Seite anzuzeigen. Sie interessieren niemanden und machen es schwerer, von Hand die Links zu bearbeiten.
Wollte jemand wirklich durch blindes eintippen einer Adresse einen spezifischen Post finden, müsste er bei den eingangs erwähnten Varianten entweder das exakte Datum der Veröffentlichung oder die Post-Kategorie im Kopf haben. Und das dürfte bei vielen Nutzern nicht der Fall sein.
Der Titel reicht
Wenn nun die Permalink-Struktur einfach blog.de/Titel/
wäre, sähe das Ganze schon machbarer aus. Vor allem wenn der User schon einmal die Seite besucht hat – dann nämlich kommt ihm die nach den ersten paar Buchstaben des Titels die vom Browser gespeicherte History zur Hilfe. Außerdem wäre diese Variante kürzer, was auch nicht von Nachteil wäre. In Wordpress muss man dazu einfach /%postname%/
als benutzerdefinierte Permalink-Struktur einstellen.
Also, weg mit Datum, Kategorie, Post-ID oder was auch immer eure URLs verstopft. Mit einem Plugin wie Peralink Migration kann (und sollte) man dafür sorgen, dass durch einen 301-Redirect auch alte Links noch erreichbar sind. Ich stelle meine Linkstruktur jedenfalls um, sobald das neue Design online geht.
Kommentare (51)
Sebastian ¶
19. Februar 2008, 18:13 Uhr
Ein Problem bekommst du nur wenn du zufällig zwei Artikel mit den gleichen Titeln hast. Ich würd sagen das mindestens eine eindeutige Variable rein muss.
Und jedes mal nachschauen ob der Titel schon vorhanden ist doch auch doof.
Peter ¶
19. Februar 2008, 18:18 Uhr
Das macht Wordpress schon automatisch.
Michel ¶
19. Februar 2008, 18:48 Uhr
Überlege noch, ob das Jahr des Artikels nicht auch noch reinpassen würde, also /2008/titel.
Ich habs mit den Sektionen: /weblog/titel. Geht auch. (Und ist Txp, nicht WP.)
Peter ¶
19. Februar 2008, 18:54 Uhr
Naja, reinpassen würde das Jahr, doch was bringt es da? Nichts? Dann raus damit. Eine Website ist dann gut, wenn nichts mehr da ist, das man löschen kann.
zaunhausgarten ¶
19. Februar 2008, 18:54 Uhr
Nuja, ich denke, dass das von Anwedung zu Anwendung -- und Blog zu Blog -- unterschiedlich sein kann. Bei einem Nachschlagwerk würde das Muster
blog.de/Kategorie/Titel/
durchaus Sinn machen.Dass ich als User die URL probehalber selbst verändere, weil sich spoken URLs so schön dazu anbieten, ist ja ein toller Vorschlag. Nur bei Nicht-Treffern nicht so schön. Aber die könnte man ja an die Suche weitergeben und passende Suchergebnisse ausspucken.
Toll.
Marc ¶
19. Februar 2008, 19:06 Uhr
Hmm... die meisten Blogs auf die ich stoße verwenden die gute Methode (also blogdomain/titel/).. Auch ich verwende bereits seit langer Zeit diese Methode, da Informationen wie Datum etc nur unnötig lang machen und den kryptischen Domains wie blogdomain/blog.php?p=73 kann ich nun sowieso wirklich gar nichts abgewinnen.
Peter ¶
19. Februar 2008, 19:19 Uhr
Zitat Marc:
Das dürften aber kaum Wordpress-Blogs sein, denn da wird die gute Methode ja dummerweise nicht ohne weiteres (d.h.
) angeboten. Andere Blogsysteme sind da in der Tat von Haus aus klüger.Zitat zaunhausgarten:
Da würde ich nicht unbedingt d'accord gehen. Wenn z.B. man den Artikel zu einer Vogelart sucht, weiß man nicht notwendigerweise, ob diese Vogelart in der Kategorie Singvögel zu finden ist oder unter Greifvögel abgelegt wurde. Wenn man es wüsste, müsste man ja nicht nachschlagen. Und dann hat man das Problem, dass man mangels dieses Wissens nicht blind eintippen kann.
Klar, irgendwo sollte man sehen wie das Vieh letztendlich kategorisiert ist, aber das geht besser auf der Website als in der URL.
alican ¶
19. Februar 2008, 19:24 Uhr
Ich hab auch nur ein Titel, und dazu am Anfang die ID des Posts, um, wie Sebastian schon schrieb, bei identischen Titeln keine Probleme zu bekommen.
Ich mein, die ID wäre in meinen Fall auch nicht notwendig, da Textpattern erlaubt, auch mittem im Artikel die URL zu ändern und auch meldet, wenn zwei Artikel die gleiche URL haben.
Wenn man aber mehrere Autoren hat, und die einige keine Peilung von URL usw., dann würde ich zusätzlich doch eine ID benutzen. Die zwei Zahlen stören jedenfalls nicht ...
Peter ¶
19. Februar 2008, 19:31 Uhr
Zitat alican:
Aber hallo. Die kann man sicher sicher schlechter merken als den Titel deines Blogs. Und schon kann man nicht mehr blind URLs eingeben.
Textpattern wird doch genau wie Wordpress in der Lage sein, Doppel-Titel automatisch zu verhindern. Oder?
Marc ¶
19. Februar 2008, 19:36 Uhr
Zitat Peter:
Doch, es sind größtenteils Wordpress Blogs. Liegt vielleicht eher daran, dass es sich oft um Blogs handelt, die sich sowieso mit derartigen Themen beschäftigen.. Und das Anpassen dauert ja eigentlich wirklich nur wenige Sekunden.
Ps. schon lustig, dass du schreibst, was für ein Käse die /Datum/titel/ Permalinks sind, jedoch selbst eine solche Permalinkstruktur verwendest :p
Peter ¶
19. Februar 2008, 19:38 Uhr
Zitat Marc:
Wenn man den letzten Satz des Postings liest, ist es nicht mehr ganz so lustig.
alican ¶
19. Februar 2008, 19:49 Uhr
@Peter
URLs, lassen sich direkt im Artikel editieren.
Stimmt schon, die IDs sind unnötig; werde das vielleicht ändern. Aber denke auch nicht, das je jemand eine URL von mir, aus dem Kopf heraus, im Browser eintippen wird.
Name * ¶
19. Februar 2008, 19:58 Uhr
Eine Sache ist bisher IMHO außer Acht gelassen worden: Permalinks sollen permanent sein :).
Ich habe mehrere alte Seiten, bei denen ich inzwischen Technik und Struktur und alles geändert habe, aber unter den Verzeichnissen /2005/ und /2007/ finden sich halt die Relikte alter Zeiten, ich kann dort den "alten Quark" ablegen, ohne daß ich im neuen System eine .htaccess oder das Hauptverzeichnis vollmülle. Und somit gelten auch alte Links von 2005 noch - eben permanent, trotz Wechsel des Systems etc.
Peter ¶
19. Februar 2008, 20:01 Uhr
Zitat alican:
Ja sicher. Aber geht txp kaputt, wenn man das nicht macht und versehentlich 2× den gleichen Titel hat? Das kann doch solche Fallen sicher auch automatisch umschiffen.
Das wird sich zeigen. Mit Statistiktools könnte man doch auswerten, wie oft Unterseiten direkt aufgerufen werden. Wenn gewechselt wird, sollte man darauf ein Auge haben. Wäre natürlich interessant, wenn sich da gar nichts tun würde.
Christoph ¶
19. Februar 2008, 20:03 Uhr
Mein Held! Genau so ein Plugin habe ich gesucht. Ich hatte, nachdem ich das Blog aufgesetzt habe, vergessen die Permalinks zu ändern. Ohne den Redirect den Permalink im laufenden Betrieb zu ändern, ist so gut wie nicht möglich. Aber mit dem Plugin hat es auf Anhieb geklappt.
Peter ¶
19. Februar 2008, 20:11 Uhr
Zitat Name *:
Ein 301-Redirect ist so gut wie permanent. Kaputt gehen die Links dann jedenfalls nicht.
Greg ¶
19. Februar 2008, 20:29 Uhr
"Eine Website ist dann gut, wenn nichts mehr da ist, das man löschen kann."
Den Satz muss ich mir ins Notebook gravieren lassen. Danke dafür.
Name * ¶
19. Februar 2008, 21:19 Uhr
Zitat Peter:
Aber wie verwaltest Du alte Permalinks, wenn Du mal die Technik wechselst? Von einem Blog-System auf etwas Selbstprogrammiertes oder andersherum? Wenn Inhalte überhaupt nicht in ein neues System übertragen werden, sondern unter alter Adresse einfach noch in der alten Version verfügbar sein sollen?
Ich finde Jahreszahlen da sehr praktisch – man weiß, daß man auch in 10 Jahren noch die alten Inhalte unter der alten Adresse anbieten könnte (notfalls halt nur statische HTML-Seiten, falls das gewünschte System nicht mehr läuft etc.), aber man verbaut sich nicht die Möglichkeit, technisch ohne Altlasten was Neues zu machen etc.
Peter ¶
19. Februar 2008, 21:27 Uhr
Zitat Name *:
Das ist doch alles kein Problem wenn man seine 301-Redirects einzusetzen weiß.
vorgartenschloss ¶
19. Februar 2008, 21:48 Uhr
Jetzt aber mal im Ernst. Wurde da oben ja schon angesprochen. Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Besucher hingeht und die richtige (!!!) URL komplett von Hand eingibt? Mal abgesehen vom Blogger selbst. Und wie wahrscheinlich ist es, dass es den Besucher wirklich interessiert, was der Blogger vor 14 Tage zuvor verzapft hat, geschweige denn Monate oder gar Jahre zuvor? Sind das nicht also eigentlich "Probleme", die nur einen relativ kleinen Anwenderkreis tangieren? Ich denke doch. Das Netz und seine Blog-Kultur ist doch für solche langhaltigen Dinge vieeel zu dynamisch. Selbst für das noch so private Thema gibts doch jetzt schon eine Vielzahl von Quellen. Und in zwei Jahren hat der "Content" höchstens für den späteren Arbeitgeber Relevanz ;)
Viel einfacher ist es dann doch die mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhandenen alternativen Quellen aufzutun -- oder ganz einfach die durch Blogsoftware gut verbreitete interne Suche zu bemühen, anstatt sich die richtige URL zu merken.
Das Lesezeichenmanagement des Browsers gibt es ja dann auch noch. Und diesem ist die URL doch schnurzpiepegal.
Schöne URLs sind dann sehr praktisch, wenn man sie liest und draufklicken kann. Und ob da dann noch das Datum, die Kategorie oder gar die ID mit drin stehen, ist egal. Schöner ist es natürlich so kurz wie möglich. Und da zieht dann das Argument, dass der Titel vollkommen ausreicht.
Peter ¶
19. Februar 2008, 22:06 Uhr
Zitat vorgartenschloss:
Ich mache das bei Wikipedia und Last.fm jeden Tag. Wenn das da geht, warum nicht auch bei jedem beliebigen Blog? Wenn die Titel und Kategorienamen nicht gerade extravagante Konstruktionen sind, dann geht das. Außerdem helfen Autocomplete bzw. Browserhistory.
Nicht jedes Blog besteht aus marginal relevantem Katzencontent, für den sich kein Schwein interessiert.
Ordentliche Permalinks ohne IDs o.Ä. bekommt man mit zwei Mausklicks und weniger als 20 Tastenanschlägen. Damit sich dieser minimale Aufwand nicht lohnt, muss man schon weniger als 3 Besucher am Tag haben.
schlossgartenvor ¶
19. Februar 2008, 23:20 Uhr
Wiki, Last.fm, da ist das total nützlich und auch sehr sinnvoll. Da geb ich dir vollkommen recht, sehe ich ganz genauso. Der Ausdruck "Anwenderkreis" ist da etwas dumm gewählt, "Anwendungskreis" passt besser. Je kürzer, desto wundervoller.
Pauschal kann man wohl keine Aussage machen, die Form der URL sollte immer mit Blick auf die Art des Inhalts gewählt werden -- mein Fazit.
welt.de/Titel/
funktioniert einfach nicht =)Marc ¶
19. Februar 2008, 23:57 Uhr
Zitat Peter:
Bei dem frage ich mich nur, weshalb erst dann?
Wordpress stellt doch sowieso gleich alle Links um, sodass es eigentlich zu keinen Fehlern kommen müsste (war zumindest bei mir so).
Peter ¶
20. Februar 2008, 00:05 Uhr
Das Migrations-Plugin muss ja auch installiert werden. Und das mache ich einfach bei der Umstellung, weil dann sowieso einige Plugins rausfliegen, dazukommen oder umgebaut werden. Das ist ja nun keine eilige Maßnahme.
Frank ¶
20. Februar 2008, 08:34 Uhr
Erst einmal danke für den Aufruf, gefällt mir und auch ich kann diese Datumsformate nicht ausstehen.
Wenn man nur den %postname% als Permalink angibt, dann kümmert sich WordPress um die Eindeutigkeit. ist so richtig, kann aber nachteilig sein, weil WP dabei einen einfachen Weg geht: gibt es den Artikel schon, dann wird einfach hochgezählt, mit einem - davor.
Google trennt nun bei - die Keywords und damit auch diese Zahl und die URL ist nicht eindeutig.
Daher Bevorzuge ich lieber /%postname%/%post_id%/ und habe den Wert damit unter Kontrolle und von den Keywords abgegrenzt.
LG Frank
Lexx ¶
20. Februar 2008, 08:59 Uhr
Mal ehrlich: Wer schaut sich das eigentlich genau an? Ich kann mir die URL meist schon kaum merken, wenn da nur die Domain steht... muss auch dazu sagen, dass ich mir über die Jahre angewöhnt habe, mir die komplette URL nicht einzuprägen, da eben meistens nur scheinbar wirres Zeug drin steht.
Und selbst wenn da jetzt nur /%postname%/ als Anhängsel steht, könnte ich mir den Link nicht merken, weil die meisten eh endlos lange Titel benutzen...
Ich denke, wir haben hier einfach nur mir einer Sache der "Schönheit" zutun. Also ob die URL auf dem ersten Blick schön und kurz oder wirr, endlos lang und unüberschaubar ist.
Frank ¶
20. Februar 2008, 10:29 Uhr
Im Bezug auf SEO ist es nicht nur eine Schönheit, denn Google legt sehr viel Wert auf eine entsprechende URL. Die Keywords eines Artikels sollten sogar darin vorkommen, was sehr schwer ist, und die unwichtigen Wörter sollten entfernt werden, was WP über die Anpassung "Slug" zulässt. Ebenso entscheident ist die Trennung der Keywords in der URL mit Minus, nur das ist für Google relevant.
erlehmann ¶
20. Februar 2008, 13:03 Uhr
Hat jetzt weniger mit Blogs zu tun, ist aber wohl nicht all zu sehr off-topic: Ich bastele an einem Video-CMS, wir haben die URLs nach dem Schema
http://example.org/video/titel-des-videos/id-des-videos
.Gibt man nur
http://example.org/video/titel-des-videos
an, kommt man im günstigsten Fall (es gibt nur ein Video mit diesem Titel) auf das einzige Video mit dem Titel oder andernfalls (sollten mehrere Videos mit diesem Titel vorhanden sein) auf eine Auswahlseite.Ich habe absolut keine Ahnung, ob das benutzerfreundlich ist; Kritik bitte.
erlehmann ¶
20. Februar 2008, 13:06 Uhr
Zitat Lexx:
Schon einmal jemandem eine URL wie
http://de.example.com/watch?v=cg2XSeWylYE
am Telefon vorgelesen ? Merken kann ich mir eine solche URL jedenfalls kaum.Lexx ¶
20. Februar 2008, 13:43 Uhr
Naja... wenn ich jemanden eine URL mitteilen möchte, schicke ich diese per Mail. Geht zumindest bei mir hier in der Firma schneller, als irgendjemanden anzurufen und die URL zu diktieren.
Peter ¶
20. Februar 2008, 13:57 Uhr
Das kann man sich ja nicht immer aussuchen. Der Fall, dass man Adressen diktieren muss kommt aber durchaus vor und ohne sprechende URLs ist das ein hoffnungsloses Unterfangen.
Ich hatte es mal, dass mich ein Mann aus Bayern (Sprachbarriere!) anrief und ich dem aus irgendwelchen Gründen eine URL durchzugeben hatte. Die war nicht sprechend. Das war vielleicht ein Gewurste…
Zitat erlehmann:
Ich finde diese Lösung optimal.
Perun ¶
21. Februar 2008, 18:11 Uhr
Einspruch!
Ich finde das Datum in der URL eines Blog-Beitrages sehr wichtig. Immerhin ist Weblog ein Beitragsbasierendes Medium was chronlogisch angeordnet ist. Alleine anhand des Datums in der URL kann ich erkennen, wie aktuell der Beitrag ist. Beispiel:
www.domain.de/2004/03/05/10-google-adsense-tipps/
Dort brauche ich schon mal gar nicht reinzuschauen. Wenn mir das als Suchergebnis ausgeliefert wird. Vier Jahre alte Tipps sind in diesem Fall mehr als Asbach.
@Frank,
das "-" in der URL ist kein "Minus" sondern Bindestrich. :-)
Frank ¶
21. Februar 2008, 18:17 Uhr
@Perun: Bindestrich ist doch – und Minus - oder?
Dann ist es nach meinem Ermessen ein Minus.
Aber ist auch egal. LG
Perun ¶
21. Februar 2008, 18:27 Uhr
Hi Frank,
– ist ein Gedankenstrich.
– = Gedankenstrich (–]
- = Bindestrich (Tastatur)
− = Minuszeichen (−]
Grüße
Peter ¶
21. Februar 2008, 18:31 Uhr
Echter Bindestrich ‐:
‐
Gedankenstrich –:
–
Minus-Bindestrich -:
-
(Oder eben die Taste-
)Frank ¶
21. Februar 2008, 20:29 Uhr
OK, danke, dann rechne ich immer mit dem Bindestrich und habe wieder dazu gelernt.
fwolf ¶
22. Februar 2008, 08:15 Uhr
ich bin da ganz anderer Meinung: Die ID reicht!
Drei oder vier Zahlen am Ende kann man sich deutlich leichter merken als irgendeinen Spaghetti-Satz.
Siehe auch mein privates Weblog.
cu, w0lf.
Silke Schümann ¶
24. Februar 2008, 12:40 Uhr
Ich bin der Meinug, dass eine Adresse zu einem Beitrag eineindeutig sein sollten. Mit nur Titel ist das nicht mehr gegeben. Die Rattenschwanz-Slugs bei langen Titeln empfinde ich mittlerweile eher störend. Die Aufteilung in der Post-Maske fördert die Bearbeitung des Slugs in Bezug auf eine Optimierung nicht.
Soweit es mich betrifft sollten alle Adressen zu gelassen sein.
Ich mag an meinem Templaterie Blog die Möglichkeit mit und ohne Titel eine Adresse übermitteln zu können. Im Web mit Titel für die Google-Indizierung in Mails nur mit ID, so dass die Url nicht umgebrochen und vom Mailprogramm zerstört wird.
Ich mag die Möglichkeit eine Adresse zu Hacken und Monatsübersichten so bequem zu erreichen und auch mal nachzuschlagen, was ein Jahr davor los war. Das aber ist eine Spielerei, die ich nicht generell einsetze, während die Weitergabe per E-Mail in Support-Situationen häufig vorkommt.
In der Praxis hat sich das Templaterie Blog meine Silkester erzählt gegebüber besser bewährt.
In Bezug auf das Datum dürfte der Zusatz Archiv sicherlich helfen, den Link einzuordnen.
In Bezug auf die Kategorie der Zusatz Katalog oder Kapitel.
Was das Alter eines Beitrages anbelangt, so kommen mir martelalte Tipps nicht selten sehr gelegen. Allenfalls die Diskussion ist dann obsolet. Da aber kann man die Kommentarfunktion abschalten.
Silke Schümann ¶
24. Februar 2008, 12:45 Uhr
Zitat Peter:
Prinzipiell ja, aber ist das wünschenswert?
Der Titel ist in Blogs gleichzeitig Überschrift und natürlich kommen im Laufe der Zeit doppelte Title vor.
Peter ¶
24. Februar 2008, 12:51 Uhr
Zitat Silke Schümann:
Wen stört es ernsthaft, wenn hinten am Slug eine 2 dranhängt? Selbst wenn es stören würde, könnte man das manuell ändern.
Silke Schümann ¶
25. Februar 2008, 11:46 Uhr
Zitat Peter:
In der Annahme, dass Dir Semantik nicht egal ist, Dich immer dann, wenn der Beitrag mit dem identischen Titel keine Fortsetzung ist, also nicht die __Zwei__ ist, sondern ein Beitrag mit einem Titel, der zufällig vor ein paar Monaten schon einmal so herrlich passte.
Peter ¶
25. Februar 2008, 15:39 Uhr
Zitat Silke Schümann:
Du willst nicht wirklich für den nicht völlig ausgeschlossenen, aber effektiv sehr sehr unwahrscheinlichen Fall eines Doppeltitels sämtliche anderen Überlegungen über den Haufen werfen. Das wäre in etwa so logisch, wie sich heutzutage noch einen Atombunker in den Garten zu setzen (wenn auch preisgünstiger).
Silke Schümann ¶
25. Februar 2008, 17:39 Uhr
Dass ich gute Gründe für eine ID habe, schrieb ich bereits. Damit ist die Semantik nur noch ein weiterer guter Grund, wobei Semantik hier eine Rolle spielt, denn als Fortsetztung gewinnt der Inhalt zusätzlich Bedeutung. Es ist kein kleiner Grund, auch wenn es nur eine Zahl am Ende eines Beitrages ist. Sich den Anschein einer Fortsetzung zu geben, löst einen Forscherinstinkt aus, der von einer gewissen Erwartungshaltung begleitet wird und zwangsläufig in der (Ent-)täuschung und der Erkenntnis auf Abwege geraten zu sein, mündet.
Meine persönliche Präferenz liegt bei ID/slug.
Gerald - hyperkontext ¶
6. März 2008, 00:53 Uhr
Trackback:
Februar 2008 im Kontext
[...] Inspiriert durch einen Beitrag von Peter Kröner greift Jörg Petermann (einfach-peroenlich.de) das Thema Permalink sehr umfangreich auf [...]
wahsaga ¶
8. März 2008, 02:54 Uhr
Zitat fwolf:
Mir nicht, weil -
- gerade das mir einen gehoerigen Strich durch die Rechnung macht, wenn ich auf einer (Blog-)Seite, die ich schon mal besucht habe, dann ein paar Tage spaeter einen bestimmten Artikel noch mal lesen will, und mich wie immer - schoen bequem so - auf das Autocomplete in der Adresszeile meines Browsers verlasse.
Werden mir die URLs
example.com/blah
example.com/irgendwas
example.com/sonst-was
...
vorgeschlagen, finde ich den Artikel anhand seines Titels recht schnell wieder, sobald ich die ersten Buchstaben zu tippen beginne.
Wirfst du mir hingegen nur
example.com/1234
example.com/4711
example.com/57632
...
zum Frass vor, habe ich ueberhaupt keine Ahnung, welcher Inhalt sich nun hinter welcher Ziffernkombination verbirgt.
Ginchen ¶
4. April 2008, 09:50 Uhr
Ich stimme Perun zu - ich für meinen Teil sehe beim Klicken auf einen Link auch gerne direkt, wie alt er ist.
example.com/2003/10/23/blah
example.com/2005/06/12/irgendwas
example.com/2008/04/04/sonst-was
Mir gefällt das viel besser als nur mit dem Titel, allein schon deshalb, weil man so die Aktualität des Links schon einschätzen kann, bevor man überhaupt darauf geklickt hat. Ich finde das ehrlich gesagt auch nicht zu kryptisch oder unleserlich lang.
Ich bin etwas erstaunt, wie heiß es hier bei dem Thema hergeht - am Ende macht es doch jeder einfach so, wie es ihm persönlich am besten gefällt, oder? ;)
Joachim ¶
21. Mai 2009, 09:47 Uhr
Hallo,
ich würde gern den permalink wie folgt ausführen:
/%postname%/.html
Der Postname wird ausgegeben, jedoch nicht die Endung .html
Wie bekomme ich das noch hin?
Danke und Gruß
Joachim
Perun ¶
21. Mai 2009, 13:23 Uhr
@Joachim,
Schrägstrich vor dem .html weglassen
Joachim ¶
21. Mai 2009, 13:43 Uhr
mhhhh ... funzt immer noch nicht. Es wird lediglich der Permalink OHNE .html angezeigt.
Perun ¶
21. Mai 2009, 13:46 Uhr
@Joachim,
habe extra einen Test für dich gemacht:
http://www.webwork-tools.de/2009/05/ein-flotter-dreier-thunderbird-ligthning-und-google-kalender.html
normalerweise ohne Endung. Hier der Code:
/%year%/%monthnum%/%postname%.html
Perun ¶
21. Mai 2009, 13:54 Uhr
Zitat Perun:
Ich bringe jetzt die Permalink-Struktur auf dem alten Stand, damit sich Google nicht "beschwert".