Es klingt eigentlich bizarr, aber es gibt Unternehmen, für die ist der Kunde ein Feind, der nach Kräften bekämpft werden muss. Jeder, der schon mal eine Microsoft-EULA gelesen hat, weiß wovon ich spreche. Spätestens seitdem Maßnahmen ergriffen wurden, die das Benutzen von iPods mit anderer Software als iTunes unterbinden sollen, darf man auch Apple getrost in diese Schublade stecken.

Das Problem dabei ist, dass Kunden (Terroristen nicht unähnlich) schwer zu treffende Ziele sind und sich nicht einfach so bekämpfen lassen. Und so haben die findigen Programmierer des beliebten Linux-Audioplayers AmaroK die iPod-Sperre geknackt. Es hat nicht mal zwei Tage gedauert und war abzusehen. Jetzt kann wieder jedes Programm der Welt einen iPod füllen und Apple hat davon nichts - wenn man vom Imageschaden absieht.

Warum zerstören sich Firmen ihren Ruf, wohl wissend, dass ihre kundenfeindlichen Maßnahmen (was sie auch auf lange Sicht bezwecken mögen) in letzter Konsequenz nicht fruchten werden?