Dropbox ist ein Anbieter von Online-Speicherplatz, den ich in den nächsten Tagen mal auf seine Tauglichkeit hin testen werde. Was auf den ersten Blick schon mal nach einem ziemlichen Haken aussieht, ist dass das Linux-GUI von Dropbox standardmäßig den Dateimanager Nautilus von Gnome verwendet und wie sagte Linus Torvalds selbst einst so schön: Gnome is a disease. Also hier ein kleines Howto, wie man Dropbox mit anderen Dateimanagern (Thunar, Pacmanfm etc) zum laufen bringt.

Als erstes muss man den Client ganz normal herunterladen und nach ~/.dropbox-dist entpacken. Der eigentliche Trick besteht darin, ein Fake-Nautilus-Script anzulegen, das den Befehl nautilus auf den Dateimanager unserer Wahl weiterleitet. Dieses Script sieht so aus:

#!/bin/bash
exec thunar $@
exit 0

Thunar kann hier durch den gewünschten Dateimanager ersetzt werden. Das Script speichern wir unter dem Namen nautilus im Verzeichnis ~/bin und machen es ausführbar (chmod +x ~/bin/nautilus). Als letztes muss nur noch der Dropbox-Hintergrundprozess ~/.dropbox-dist/dropboxd & in den Autostart gepackt werden. Fertig! Ab jetzt öffnet jede Dropbox-Aktion, die normalerweise Nautilus ausführen würde (z.B. der Klick auf das Trayicon) den gewünschten anderen Dateimanager.

Dropbox und Thunar

Wichtig ist noch, dass das Verzeichnis ~/bin im $PATH ist (als dass es in der Liste der Verzeichnisse steht, in denen Linux nach Programmen sucht), was bei den meisten Distributionen von Haus aus der Fall sein sollte. Andernfalls findet sich hier alles, was man zu dem Thema wissen muss.