Es sieht so aus, als hätte ich nächsten Monat extrem viel zu tun. Es gibt in diesen Tagen schlimmere Schicksale als zu viel Arbeit, aber trotzdem … es drohen bei langfristiger Überarbeitung RSI und Konsorten. Und wenn man in Photoshop und/oder der IDE versunken ist, übersieht man schon mal die Uhr. Was tun?

Workrave ist ein Open-Source-Programm für Linux und Windows, das der recovery and prevention of RSI dient, indem es sich als eine Art Pausen-Manager betätigt. Es gibt Mikropausen, die alle paar Minuten für wenige Sekunden zur Ruhe auffordert, ein Maximalpensum für den Tag und längere Ruhepausen, für die das Programm diverse Dehn- und Augenübungen vorschlägt. Die Pausen lassen sich natürlich auch ignorieren, überspringen oder aufschieben. Alle Zeiten sind konfigurierbar und mehrere Rechner mit Workrave lassen sich sogar untereinander vernetzen, damit man keine Pause verpasst. Wenn man außerplanmäßig die Finger von der Maus lässt, hält das Programm die Zeit an.

Das Programm mit seinen diversen Meldungsfenstern und dem Zeitzähler im Systray sieht (zumindest bei mir unter Linux) auch sehr angenehm aus.

Eine Mikropause
Eine Mikropause
Eine Ruhepause
Eine Ruhepause nebst Fingerüberungen

Der einzige Haken an diesem Tool ist vielleicht, dass die weniger Konzentrationsfähigen unter uns sich vielleicht von Workrave und insbesondere den Mikropausen genervt fühlen könnten … aber das kann man sich dann ja so konfigurieren, wie man es tolerierbar findet.

Ubuntu Linux hat Workrave in der Universe-Paketquelle, für Windows gibt es eine Exe zum Download und Sourceforge ist ja auch noch da.