Das Internet-Archiv Archive.org wurde von einer Frau in den USA verklagt, weil sie durch das Spiegeln ihres Seiteninhalts ihr Urheberrecht verletzt sah. Und zwar nachdem Archive.org auf Anfrage alle Kopien der betroffenen Seite entfernt hatte.
Vor Gericht wurden die Klagen abgewiesen... bis auf eine. Da auf der Website ein sehr elaborierter und recht kreativer Vertrag
enthalten ist und nach US-Recht ein Programm oder eine Maschine stellvertretend für seinen Besitzer/Programmierer einen solchen Vertrag eingehen kann, bleibt der Punkt der Vetragsverletzung ein gültiger.
Preisfrage: Wie bringt man einem Crawler bei, einen Text wie diesen zu lesen und zu verstehen?
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Außerdem hätte die Frau besser Google und seinen Cache verklagt, da wäre wesentlich mehr zu holen gewesen als beim Non-Profit-Archiv.
Kommentare (1)
Lexx ¶
19. März 2007, 11:36 Uhr
Ich finde die Anklagen auch recht witzig... Diebstahl, Vertragsbruch und Verstoß gegen die Bildung organisierten Verbrechens, usw..
Ist so ein Vertrag überhaupt gültig? Ich finde den nämlich ehrlich gesagt, ziemlich schwachsinnig.. mit der beste Satz: "This web site is licensed to be viewed on a computer only"
Wenn die Frau mit der Klage tatsächlich durch kommt, sehe ich eine neue Abzock-Webseiten- und Abmahnwelle auf das Internet zukommen.
/Edit: Was mache ich, wenn mein Browser die Webseite in den Cache läd? Kann jetzt jetzt verklagt werden?......