Vor ein paar Tagen ist die erste Alpha-Version des Firefox 3.1 erschienen. Jeder kann sie herunterladen, installieren, testen und unbürokratisch Fehlermeldungen in einem Bugtracker abladen.

Demnächst kommt auch eine neue Betaversion des Internet Explorer 8. Dort darf man sich allen Ernstes schriftlich darum bewerben, unentgeltlich seinen Rechner mit einer instabilen Software zu infizieren um dann eben für Microsoft die Bugs zu finden.

Dieser Anachronismus ist fast schon lustig. All die anderen Browserhersteller, die Mircosoft technologisch enteilen und in Sachen Nutzerschaft aufholen, fahren ein offenes Modell. Da könnte man meinen, dass irgendwer bei MS sich denkt: die machen irgendwas richtig, lasst uns das mal kopieren. Aber es scheint doch irgendwie noch die Vorstellung zu herrschen, dass es eine besondere Ehre ist, verbuggte Browser testen zu dürfen. Dass es von Vorteil ist, wenn man möglichst wenig Betatester hat.

Das verstehe wer will. Ich nicht. Und da soll am Ende ein brauchbarer Browser (CSS-Support außen vor gelassen – man denke an Dinge wie Stabilität, Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit) herauskommen? Niemals.

Danke an Justus für den Hinweis auf dieses Thema.