Unter der sehr zwonulligen und entsprechend schrecklichen Adresse lieblnk.de werden sogenannte »Blogperlen« gesammelt. Das heißt es sind Postings, die nicht von den oberen Hundert der Blogosphäre verfasst wurden, aber trotzdem lesenswert sein sollen. Es herrscht rigeroses A-List-Verbot, d.h. man bekommt wirklich nur Material geliefert, über das man normalerweise nicht stolpert. Die Idee ist zweifellos toll und die Top-Blogperlen habe ich nun auch schon einige Tage abonniert… und ich komme zu dem Fazit, das nicht alles, das glänzt auch eine Blogperle ist.

Sind Beziehungsgerödel, ein dünner Spielbericht und dieses Ding wirklich Goldstücke, die einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müssen? Ich würde da spontan eher zu nein tendieren.

Auf der anderen Seite stehen Dinge wie DIY-Schneiderei, eine API zum Upload bei Youtube und ein großer Mineralwasser-Vergleich, die ich ohne Zögern als »Blogperle« bezeichnen würde. Andererseits haben ja auch die ersten drei Beispiele viele Votes bei lieblnk.de eingesammelt. Irgendwo müssen auch diese Dinge populär sein.

Fazit: Eine Bewertung des Ganzen kann nur subjektiv sein. Echte Blogperlen stehen auch bei lieblnk.de neben, die man ganz sicher nicht lesen möchte. Weil aber Qualitätspostings (d.h. Inhalte, die man persönlich als wertvoll bezeichnen würde) durchaus dabei sind, lohnt sich das Abo der »heißen Blogperlen« allemal.

Disclaimer: Die Existenzberechtigung von Katzencontent kann und soll nicht angezweifelt werden.