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Der Herr Tißler ruft zur Blogparade und weil das Thema taugt, folge ich ihm gern. Es geht darum, drei Weblogs vorzustellen, die vielleicht etwas weniger bekannt sind. Eine gute Gelegenheit um mal ungewohnte Qualität statt der omnipräsenten A-List und lästigen Linkhuren vor die Augen zu bekommen. Möchte man meinen.

Der Großteil der Teilnehmer gibt sich bisher aber nicht mal die Mühe, eine aussagekräftige Beschreibung für ihre Vorschläge zu schreiben. Statt dessen steht da dann Müll in diesem Stil:

[BLOGNAME] is eigentlich garnicht so unbekannt, wie ich gerade feststellen mußte ! Er hat einfach tolle Ideen, wie z.B. seinen Bush Counter *lach* und schreibt täglich, was mir ja hin und wieder noch Probleme bereitet.

Das soll ich anklicken? Das kann doch niemand ernsthaft von mir verlangen, schon diese Beschreibung sprudelt ja nur so vor Katzen. Aber nun genug gemeckert, es folgen meine drei Beiträge. Mit ordentlicher Beschreibung.

Druckerey Blog

http://www.blog.druckerey.de/

Martin Z. Schröder ist ein Drucker der alten Schule. Der ganz alten Schule. Der Schule, die noch immer in Handarbeit mit Bleilettern nach Gutenbergs Buchdruckverfahren arbeitet. Für ein Kind des digitalen Zeitalters eine Reise in längst vergangene Zeiten und der hohe Typografie-Nerd-Faktor trägt dazu bei, dass man am Ende auch noch etwas gelernt hat. Ganz großer Blog-Sport.

Tischthema.tv

http://www.tischthema.tv/

Tischthema.tv ist ein Videoblog, in dessen Beiträgen Lucas von Gwinner und Thomas Escher mit Medienmachern diskutieren. Besagte Medienmacher haben stark erhöhtes Kaliber - so waren unter Anderem zuletzt der Geschäftsführer von ProSieben und der Chefreporter der Bunten zu Gast und plauderten über aktuelle Medienthemen. Dieser Geheimtipp ist so geheim, ich selbst kenne ihn erst seit einer halben Stunde. Aber er gefällt!

Bestatter-Weblog

http://www.bestatterweblog.de/

Wer glaubt, das Bestattergewerbe sei langweilig, der ist hier genau an der richtigen Adresse. Der Berufs»alltag« dieses Bloggers verdient diese Bezeichnung nicht. Es gibt Bikerbegräbnisse mit abschließender Harley-Parade zu managen, es gibt Tuntenbestattungen ganz in Weiß, geistig Verwirrte suchen ihn nachts heim, zerstrittene Erbschleicher zanken, diebische Mitarbeiter saugen den Tank des Leichenwagens leer - und solche Kalamitäten passieren offenbar nonstop. Dem Leser kann es ob des hohen Unterhaltungswerts recht sein.