Die WebKit Nightly Builds (Rendering-Engine unter anderem von Safari) unterstützen Variablen für CSS. So heißt es jedenfalls, ausprobieren kann ich das Ganze mangels Mac nicht – der Windows-Build ist im Moment noch eine alte Version. Aber wenn CSS3.info so schreibt, kann man dem glauben.
Wenn ich mich recht entsinne, wurden CSS-Variablen in dieser Form erst vor ein paar Monaten überhaupt erfunden. Die Frage ist, wie finden wir das? Standardkonform ist definitiv etwas anderes und ob man sowas überhaupt braucht, wage ich auch zur Diskussion zu stellen. Ich rieche Browserkrieg.
Kommentare (16)
Philipp Maan ¶
23. Juni 2008, 22:44 Uhr
Mal so schnell ausgesprochen würde ich glatt meinen, dass Apple sich für Snow Leopard rüstet.
Da dort mit Sprout Core und auf dem Desktop speicherbaren Web-Apps rumgespielt wird, ist es sicher nicht verkehrt, zumindest Unterstützung für solche CSS-Technologien im hauseigenen Browser zu implementieren, die einem (Apple-) Entwickler in der einen oder anderen Situation recht nützlich werden könnten..
Martin ¶
23. Juni 2008, 22:59 Uhr
Momentan ist standardkonform sicherlich was anderes, aber was nicht ist, kann ja noch werden (zumal Disruptive Innovations W3C-Mitglied ist...)
Nathanael ¶
24. Juni 2008, 00:29 Uhr
Ich vermisse CSS-Variablen regelmäßig, wenn es zum Beispiel um Farbwerte geht. Das trifft aber nur auf mich als Entwickler des CSS zu und hier kann man sich mit serverseitig geparstem CSS durchaus zufriedenstellend Abhilfe schaffen.
Wo wir gerade bei der Wunschliste sind: Auch kleine Rechnungen wie
width = calculate(100% - border-width - margin-left)
würden so manchem CSS sehr helfen. Eine Unterscheidung in inner-width und outer-width wäre allerdings noch besser für alle, die mit Prozent-Werten bei der Bemaßung arbeiten und keine zusätzlichen DIVs im Markup haben wollen. Träum... Hey: vier Background-Images für die vier Ecken könnten auch nicht schaden. So für CSS4 in 50 Jahren oder so, aber da kann ja eh keiner mehr diese runden Ecken ertragen.P.S.: Der allsehende Wolfgang ist ja geil!
Matt ¶
24. Juni 2008, 06:01 Uhr
Finde die Idee interessant, aber die Übersichtlichkeit leidet dann doch etwas.
Webkit schmiert auf 10.4 auf jeden Fall ab, versucht man ihm eine Seite mit CSS-Variablen unterzuschieben.
Peter ¶
24. Juni 2008, 06:14 Uhr
Zitat Nathanael:
Gibt es, kommt in CSS3.
Klaus ¶
24. Juni 2008, 06:17 Uhr
könnte im zusammenhang mit calc() recht praktisch sein - von wegen übersichtlichere Rechnungen und so (wobei ich auch in den meisten fällen keinen bedarf für calc() sehe)
was mir nicht wirklich gefällt ist der aufruf über var(xyz) - unnötige klammern imo. das wäre sicher mit einem prefix schöner zu lösen gewesen ($ oder & oder ...)
André ¶
24. Juni 2008, 06:26 Uhr
Mehrere Hintergrundbilder sind soweit ich weiß auch in CSS3 möglich.
Gruß,
André
Björn Abheiden ¶
24. Juni 2008, 07:15 Uhr
Dieses Thema steht immer wieder zur Diskussion und so habe ich mich auch in früheren Beiträgen bereits dazu geäußert.
Ich finde die Idee nicht schlecht. Die zeitnahe Umsetzung für alle Browser bleibt abzuwarten, denn nach wie vor werden viele "Otto-Normal-Verbraucher" den IE 5 oder 6 nutzen und somit wird man sich wieder jahrelang um Workarounds kümmern müssen.
Serverseitig geparste CSS-Files halte ich in manchen Projekten für durchaus sinnvoll, wenn man darauf achtet, dass man einmalig geparste Dateien im Cache vorhält und die Server (besonders die, auf denen mehrere hundert Projekte liegen) nicht zusätzlich belastet werden.
soophie ¶
24. Juni 2008, 08:59 Uhr
ich finde es garnicht so schlecht. wir benutzen häufig php-Variablen, doch deren Einsatz ist ja dann anderweitig geregelt. Das mit den Farbwerten ist natürlich ein schlagendes Argument, besonders wenn man, wie ich, wechselnde Farbbereiche mag :D
Nikolaus ¶
24. Juni 2008, 11:14 Uhr
Kombiniert mit der count()-Funktion von CSS3 ist das doch eine super Alternative zum mühsamen Umrechnen von em-Werten, oder?
Stephan ¶
24. Juni 2008, 11:25 Uhr
Kann man das alles (css-variablen, calc) nicht schon heute 100% mit Javascript umsetzen?
muhli ¶
24. Juni 2008, 12:22 Uhr
Variablen habe ich bis heute kaum vermisst. Um Farbwerte zu ersetzen hat jeder halbwegs gute Editor eine Suchen-&-Ersetzen-Funktion. Interessanter finde ich da dann auch calc im Zusammenhang mit Spielereien am Box-Model. Wobei das ja auch wieder eine einheitliche Interpretation des Box-Models aller Browser voraus setzt :(
@Nikolaus: Die Umrechnerrei spare ich mir mittlerweile komplett für die Darstellung am Pixel-basierten Medium.
cortex ¶
24. Juni 2008, 12:58 Uhr
Zitat Björn Abheiden:
1. das thema "caching" wird überbewertet, vor allem angesichts multimedialer webinhalte und web2null-schnickschnack. an diesen stellen werden oft hemmungslos ressourcen verballert; eine handvoll css-Files fallen dabei nicht ins gewicht - sowohl beim parsen, als auch bei der übertragung zum client.
2. die php-seitige verarbeitung selbst grosser css-Files kostet kaum rechenleistung; es werden schliesslich keine hochkomplexen operationen durchgeführt. durch entfernen von kommentaren und whitespaces verlieren die css-Files an grösse - bei mir waren's bis zu 60%.
3. beim benchmark von shaun's skript - shauninman.com/archive/css_ssc - habe ich bspw. eine verbesserung der performance im FF2 festgestellt, als ich den cache-code im skript entfernt hatte. das caching gibt's halt auch nicht umsonst.
4. caching-technologien sind oft server-seitig implementiert; bei vielen hostern ist bspw. zend optimizer vorinstalliert. die jungs haben "per default" interesse dran, den traffic gering zu halten.
5. möglichkeiten zur optimierung von websites gibt's tausende; viele sind weitaus effizienter.
cx
Axel ¶
24. Juni 2008, 13:17 Uhr
Eigentlich sind es ja Konstanten...
Peter ¶
25. Juni 2008, 16:04 Uhr
Zitat Axel:
Erbsenzähler!
Ich bin wenig enttäuscht. Wo bleibt die Webstandards-Fraktion? Ich wette wenn Microsoft so etwas versuchen wurde, würde der Baum brennen.
cortex ¶
25. Juni 2008, 19:38 Uhr
Zitat Peter:
nicht ganz... wenn M$ sowas macht, traut sich nur kaum jemand, es einfach zu ignorieren .-p
cx