Diese komische „native HTML5“-Kampagne die Microsoft rund um den IE 10 herum aufgezogen hat, ergibt zwar nur ein relativ überschaubares Maß an Sinn, macht aber viel Spaß; man sehe sich nur diese Bugreports bei Opera und Mozilla an. Zufällig scrollte an mir gerade das folgende offizielle Statement von MS vorbei, das mir allen Mißverständnissen aufräumen sollte:
Die restlichen Videos von dem Typen sind auch recht unterhaltsam, vor allem die über NoSQL und Ruby.
Kommentare (6)
antpaw ¶
26. April 2011, 15:38 Uhr
Ich liebe diese Videos, wobei ich mich auch zur 100 Prozent zu den Ruby-Hipstern dazu zähle :)
Axel ¶
26. April 2011, 18:02 Uhr
Ich versteh schon was Microsoft meint, und so *ganz* unrecht haben sie damit auch nicht.
IE9 geht von den derzeitigen Browsern schon am direktesten auf die Hardware. Wobei ein bisschen Abstraktion eigentlich jetzt auch kein Beinbruch ist.
Peter ¶
26. April 2011, 18:14 Uhr
Oh doch. Nur die Microsoft-Natives leben in völligem Einklang mit der natürlichen Flora und Fauna der PC-Platine und wer etwas anderes behauptet ist ein kolonialistischer Sklaventreiber.
So einfach ist das :)
Siegfried ¶
15. Mai 2011, 07:48 Uhr
Nicht ganz richtig, nur fast. Die MS-Nativen leben in der Flora und Fauna von PC-Platinen *und* MS-System. So sehr, dass weder der Computer (früher auch mal Hardware genannt) von MS Word unterschieden werden kann (das wird eben ganzheitlich gesehen), noch das Internet von dem blauen 'e'. Einziger Wermutstropfen in dieser heilen Welt der Seeligen ist die Tatsache, dass man mit dem "Internet" "mein Google" aufmacht.
Aber mal was Anderes: Ich versuche grade, mich durch die neuen html5 Strukturelemente article und section durchzuwühlen resp. die in Einklang zu bringen mit den link Targets chapter, section und subsection. Insbesondere bei der Zuordnung von chapter bin ich mir noch nicht so recht schlüssig. Ich schreibe zur Zeit gerade an einem Script, das Textdateien nach Markdown aufbereitet und gut strukturiertes html5 ausspuckt. Technisch funktioniert das ganz passabel, aber da sind eben noch logische Fragen offen. Vielleicht könntest Du da mal einen Artikel dazu schreiben.
Peter ¶
15. Mai 2011, 08:06 Uhr
Guckst du hier
Siegfried ¶
15. Mai 2011, 11:41 Uhr
Hmmm, interessant. Etwas merkwürdig allerdings.
Also, ein article kann section Elemente enthalten. Ein section Element ebenfalls. So, wie es dort steht, kann ein section Element auch article Elemente enthalten.Damit geht eine hierarchische Ordnung von article und section flöten.
Da section auch section enthalten kann, wäre es eigentlich sinnvoller, article hierarchisch über section einzuordnen. Also etwa so, dass article sowohl weitere article als auch section enthalten kann, section aber nur weitere section enthalten kann (von aside, nav und so mal ganz abgesehen).
Die Zuordnung der bisherigen link Targets chapter, section und subsection wird dort ebenfalls nicht behandelt. Bei diesen link Targets scheint es eine eindeutige Hierarchie zu geben. So ist subsection ganz sicher hierarchisch unterhalb von section angesiedelt. Dagegen scheint chapter hierarchisch über section angesiedelt zu sein.
Wenn man diese beiden Gedanken zusammen nimmt, könnte man auf die Idee kommen, das link Target chapter mit article Elementen zu assoziieren, link Target section mit top-level section Elementen (also solchen section, die nicht Kindelemente von section sind), und subsection mit section Elementen, die direkte Kindelemente von section Elementen sind. Bei section scheint das ganz schlüssig. Aber chapter=article? Scheint mir weniger schlüssig. Aber was dann? Oder wie oder was?
Ich habe zur Zeit eine Testseite online, wo ich das mal so umgesetzt habe: http://www.rorkvell.de/prj/flexxpage/d1/test.xhtml.de
Da habe ich diese Struktur mal so umgesetzt resp. vom Script umsetzen lassen. Aber so ganz scheint mir die Assoziation chapter=article eben nicht schlüssig zu sein.