Dass Texte im Web im Normalfall nicht gelesen, sondern überflogen werden, ist nichts neues. Forscher der Unis Hamburg und Hannover haben sich gefragt, was das in Zahlen heißt – wie viele Wörter eines Textes werden vom Surfer erfasst? Die Antwort: Meist nur 20% und nie mehr als 28%.
Das erscheint recht wenig, aber meines Erachtens ist das durchaus realistisch. In jedem Fall ist die Studie ausgezeichnete Argumentations-Munition, wenn es darum geht, andere von der Nutzlosigkeit, wenn nicht gar Gefahr ihrer vor Buzzwords überquellenden Blabla-Texte zu überzeugen. Und sie ist natürlich auch ein Argument für professionelle Aufbereitung von Texten, die ein Azubi mit einem CMS vielleicht nur bedingt leisten kann.
Kommentare (5)
Rolf Neijman ¶
6. Mai 2008, 19:15 Uhr
Peter,
bin sicher, die Forscher haben Recht mit Ihrer These: Wenn ich doch nur wüsste, welches die richtigen 20% sind... ;-)
Greetings
Rolf Neijman
http://www.neijman.de
Lexx ¶
6. Mai 2008, 19:46 Uhr
Hey, dann werd ich demnächst einfach 80% weniger schreiben! :D
Lothar Baier ¶
6. Mai 2008, 20:32 Uhr
Andy Rutledge hat dazu gerade einen sehr spannenden Beitrag geschrieben: Volume Doesn't Matter
Er ist wie ich nicht der Meinung der Statistiker. Und wir beide sind schon viele Jahre in dem Business, von dem ein Statistiker im Normalfall keine Ahnung hat. Also meine Meinung: Ich schreibe den Statistikern nicht vor, wie sie ihre Statistiken erstellen, lasse mir aber von denen auch nicht vorschreiben, wie lang meine Beiträge sind.
mike ¶
7. Mai 2008, 01:13 Uhr
Wie war das nochmal im Mittelteil?
Michael ¶
10. Mai 2008, 12:45 Uhr
Nimmt man diese Studie als absoluten Maßstab, müssen 99,9% der heutigen Websites stillgelegt werden.