Quasi aus dem Nichts ist Version 2.6 des freien Bildbearbeitungsprogramms Gimp erschienen. Es wurde vor allem unter der Haube kräftig aufgeräumt, aber es gibt auch einige Verbesserungen an der Oberfläche. Ich habe bisher nur ein wenig damit herumgespielt, d.h. noch nicht unter Gefechtsbedingungen getestet, aber es sieht gut aus und fühlt sich gut an.
Und dass die eingefleischten Nutzer von Gimp 2.4 über die Änderungen am Interface jammern, ist auch ein eher gutes Zeichen. Also abmarsch zum Download! (Linux, Windows)
Kommentare (26)
tsujiGIRI ¶
2. Oktober 2008, 13:05 Uhr
> Und dass die eingefleischten Nutzer von Gimp 2.4 über
> die Änderungen am Interface jammern, ist auch ein eher
> gutes Zeichen.
Gut geschrieben. Egal was sie gemacht hätten, schlechter könnte es nicht werden.
tsujiGIRI ¶
2. Oktober 2008, 13:06 Uhr
Und mach mal mit deiner Vorschau, du Vogel.
Das ist keine richtige Vorschau, wenn die Zeilenbreite am Ende nochmal kleiner wird.
Peter ¶
2. Oktober 2008, 13:21 Uhr
Zitat tsujiGIRI:
Wie meinen?
Julian ¶
2. Oktober 2008, 14:28 Uhr
Wie hast du das ganze unter Ubuntu zum Laufen gebracht? Gibt es schon Pakete oder hast du es selber kompiliert?
Peter ¶
2. Oktober 2008, 14:33 Uhr
Zitat Julian:
Pakete gibt es hier: http://www.getdeb.net/app/Gimp
r3lite ¶
2. Oktober 2008, 16:26 Uhr
Naja... Gimp ist schon ganz nett, aber richtig zum arbeiten wird man es wohl nie wirklich nutzen, im Gegensatz zu vielen anderen Open Source-Programmen. Im Grafikbereich kommt man leider kaum an PS vorbei, es ist meistens um Längen vorraus. Aber in vielen, vielen Jahren könnte ich mir vorstellen, dass Gimp mal gleichzieht.
Marc B. ¶
2. Oktober 2008, 17:11 Uhr
GIMP ist Photoshop aber immer noch unterlegen, auch wenn das oft abgestritten wird.
Und da es ja gar nicht mal so schwer ist, Photoshop unter Linux zum Laufen zu bekommen, werde ich, trotz großer Sympathie zur OpenSource-Szene und -Philosophie, bei Photoshop.
sC ¶
2. Oktober 2008, 20:07 Uhr
Wo soll denn PS besser sein? mit dem neuem kern von Gimp kanns jetzt auch >8bit farbtiefe umgehen. Das einzige was jetzt noch ist ist die geschwindigkeit, oder was für killerfeatures hat denn PS die gimp nicht hat?
sC
Beat ¶
2. Oktober 2008, 21:40 Uhr
Wenn ich das aus Peters Screenshot richtig entnehme, dann haben die GIMPler die ca. sieben Fenster in ein einziges gepackt. Grossartig!
Ich mochte GIMP schon immer. Photoshop zu installieren ist viel zu aufwändig mit dem ganzen WINE-Krams!
erlehmann ¶
3. Oktober 2008, 00:17 Uhr
Zitat Beat:
Hihi. Als ob.
Peter ¶
3. Oktober 2008, 00:23 Uhr
Naja, es kommt darauf an, was man unter
versteht. Es sind mehrere unabhängige Kästchen mit Sachen zum anklicken, die man individuell durch die Gegend schieben kann (was ich auch ganz gut so finde). Aber es gibt nur noch einen Eintrag in der Taskleiste und nur noch eine Menüleiste. Das ist durchaus mit dem Ansatz von Photoshop CS (neuere kenne ich nicht) vergleichbar.Und, wie gesagt, ich find’s gut wie es jetzt ist.
Herr Gabriel ¶
3. Oktober 2008, 10:33 Uhr
Und wie ist es möglich, dass das Bildbearbeitungsfenster nicht immer den Werkzeugkasten verdeckt?
sC ¶
3. Oktober 2008, 12:52 Uhr
das muss der windowmanager uebernehmen - unter linux können das imo alle, unter windows muss mann ggf noch ein zusatzprogramm installieren
sC
r3lite ¶
4. Oktober 2008, 10:36 Uhr
@SC: Was Gimp nicht hat? Schnelle, einfache Bedienbarkeit, Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit. Kompatibilität zu guten Plugins von weiteren Herstellern. Und einiges mehr...
Herr Gabriel ¶
4. Oktober 2008, 10:44 Uhr
Zitat r3lite:
Und Photoshop hat das, ja?
@SC: Danke!
Ingo ¶
4. Oktober 2008, 11:24 Uhr
Haha, PS und einfach Bedienbarkeit. Träum weiter Fanboy.
Martin Lange ¶
4. Oktober 2008, 16:39 Uhr
Was mir bei GIMP leider sehr fehlt, ist eine vernünftige CMYK-Unterstützung.
Axel ¶
5. Oktober 2008, 12:59 Uhr
Photoshop hat auch so seine Macken am GUI.
Aber die vielen GIMP-Fenster waren einfach zu unpraktisch.
Gibt's 2.6 auch schon für Windows?
Axel ¶
5. Oktober 2008, 13:06 Uhr
Okay, zumindest die Windows-Version saugt immer noch.
Peter ¶
5. Oktober 2008, 13:36 Uhr
Ich schätze mal die meisten wären erst dann zufrieden, wenn Gimp ein exakter Klon von Photoshop wäre. Ich glaube aber nicht, dass je dazu kommt.
Axel ¶
5. Oktober 2008, 15:36 Uhr
Also auf mich trifft das nicht zu.
Unter Windows hat GIMP nur immer noch einen Taskleisten-Eintrag pro Fenster. Und das finde ich einfach völlig unpraktisch.
Außerdem stört mich das GTK+-Look-And-Feel unter Windows.
Was den Workflow angeht kann ich nichts sagen, so tief bin ich aus den oben genannten Gründen nie eingestiegen.
Marc B. ¶
5. Oktober 2008, 19:36 Uhr
Zitat sC:
Wie wäre es zum Beispiel mit einer vernünftigen Unterstützung für CMYK?
Photoshop hat noch so einige Vorteile, die man aber erst bei wirklich professioneller Verwendung findet. Wer nicht im Printbereich tätig ist, wird kein Problem mit GIMP haben, wer aber in besagten Bereich arbeitet, wird genau wissen, warum er Photoshop verwendet und nicht GIMP.
Im Übrigen hat GIMP noch einen ganz, ganz großen Nachteil: das hauseigene Toolkit GTK. Bin wirklich kein großer Fan von GTK, weshalb ich unter GNU/Linux auch KDE benutze und sofern es geht auf Qt-basierte Anwendungen setze.
Ich persönlich finde auch das UI von GIMP nicht so gut, wie das von Adobes Photoshop, aber das ist Geschmacks- und Gewöhnungssache. Wer sich in Photoshop eingearbeitet hat, dem wird ein „Umstieg“ auf The GIMP schwer fallen, denn bei GIMP sind einige Sachen nun einmal sehr anders, als bei Photoshop. Ich jedenfalls setze weiter auf mein Photoshop CS3 in meiner virtuellen Windows XP-Maschine, die ich über Virtual Box unter meinem GNU/Linux laufen lasse und verwende GIMP nur für Kleinigkeiten. Nun ja, aber richtig schön wäre es, wenn bald CS3 von Wine unterstützt wird - was hoffentlich nicht mehr zu lange dauert.
Wem es übrigens nur um's UI geht, der sollte sich eventuell einmal GIMPshop ansehen.
dp ¶
6. Oktober 2008, 01:07 Uhr
Thematisch nicht ganz exakt, aber viele Ideen treffen dennoch zu.
http://linux.oneandoneis2.org/LNW.htm
Axel ¶
13. Oktober 2008, 10:59 Uhr
In Gimp 2.6.1 ist es jetzt übrigens auch unter Windows so, dass die Fenster nicht mehr in der Taskleiste auftauchen.
Wirklich sehr schön. Jetzt kann ich's mir mal genauer anschauen.
diepee ¶
24. März 2009, 22:16 Uhr
Eine kleine Frage an Gimp-Webentwickler da draußen:
Wie kommt ihr ohne Ebenenordner klar.
Bei Entwürfen braucht man nun mal manchmal 80 Ebenen oder sogar mehr.
Ohne Ordner geht die Übersicht da einfach flöten..
Marc B. ¶
24. März 2009, 23:48 Uhr
Zitat diepee:
signed.
was mir noch negativ auffällt, sind die fehlenden Layer-Filter. Zum einen sind die praktisch und zum anderen wird jede zweite PSD-Datei dadurch falsch angezeigt.