Der vorläufige Bericht »A race to the bottom« von Privacy International brandmarkt den Suchmaschinen-Titanen als die schlimmste Datenkrake aller untersuchter Unternehmen. Die Einstufung »Hostile to Privacy« wird wie folgt begründet:
Track history of ignoring privacy concerns. Every corporate announcement involves some new practice involving surveillance. Privacy officer tries to reach out but no indication that this has any effect on product and service design or delivery.
Mit dieser Einschätzung lässt man auch traditionell als böse eingestufte Konzerne wie Microsoft weit hinter sich. Der Konzern aus Redmond soll sogar besser mit den Daten der Kundschaft umgehen als Appple. Die Ergebnisse liegen in Form eines etwas unhandlichen PDF vor.
Klingt verdächtig? Der Ansicht sind so einige. Immerhin darf ein Microsoft-Mann bei PI mitmischen. Nicht vergessen, das ist die Firma, bei der die Produkte regelmäßig Nutzerdaten an die Zentrale schicken. Andererseits kommt mir obrige Analyse des PI-Berichts etwas kleinlich für eine Veröffentlichung vor, die erklärtermaßen vorläufig ist. Möglicherweise haben wir es in der finalen Version mit einer etwas überzeugenderen Argumentation zu tun.
Gefunden bei Netzpolitik.
Kommentare (1)
Lexx ¶
12. Juni 2007, 13:00 Uhr
...oder alle wichtigen Leute wurden bestochen.
Obwohl ich mir das mit Google schon sehr gut vorstellen kann. Soweit ich jetzt aber gehört habe, will Google private Daten jeweils nur noch 18 Monate lang speichern und dann anonymisieren. Die 18 Monate sollen die absolute Mindestzeit sein, alles was noch tiefer geht, würde angeblich kontraproduktiv für Google sein..
Ist eine datensammelwütige Zeit, in der wir leben..