Am Wochenende rund um den 24. Mai erwartet uns ein mediales Ereignis der Extraklasse: der Eurovision Song Contest 2008! Ich freue mich schon darauf und ihr solltet es auch tun. Man muss sich nur mal ansehen, was da dieses Jahr alles aufgefahren wird. Zum Beispiel Finnland. Deren Beitrag kommt von Teräsbetoni (finnisch für Stahlbeton). Wikipedia sagt dazu many consider them to be exceedingly corny – das kann man so stehen lassen:

Ganz großer Sport kommt aus Spanien zu uns. Ich weiß nicht, wer Rodolfo Chikilicuatre ist oder was Baila el ChikiChiki bedeutet, aber es ist hochgradig unterhaltsam:

Den buchstäblichen Vogel schießen die Iren ab, die eine krächzende Gummipuppe elektronisches Geboller wie aus den tiefsten 90ern interpretieren lassen:

Das Balikum ist auch hochkarätig besetzt. Lettland schickt Dancepiraten ins Rennen. Entern, Plüdern und Kielholen, aber Spaß dabei!

Und das waren jetzt nur ein paar der zahlreichen Hochkaräter! Ich will hier jetzt nicht schon die ganze Veranstaltung spoilern… die reichen schon und von der Sorte gibt es noch mehr.

Einen nicht geringen Beitrag zum Vergnügen wird auch die Presse beitragen. Kulturapokalyptiker werden ob angeblich schwindenender musikalischer Qualität den Untergang des Abendlandes heraufbeschwören – die untersuchen vermutlich auch Briefbeschwerer auf Hochseetauglichkeit  – und die BILD hat endlich mal wieder einen echten (sprich: imaginären) Ostblock, gegen den es zu hetzen gilt.

Wie kann man das ganze Brimborium bitte nicht großartig finden? Ich hatte selten so viel Spaß wie 2006, als diese Monsterkapelle aus Finnland abräumte. In Kompaniestärke saßen wir vorm TV, Bier gab es glaube ich auch und einer hatte seine Freundin mitgebracht, die in der Veranstaltung eine Art musikalischen Wettbewerb zu erkennen glaubte. Ei was haben wir gelacht.

Fazit: Der Eurovision Song Contest ist großartig. Dustin the Turkey ist nicht Tief- sondern Höhepunkt der Veranstaltung. Wer anderer Meinung ist, muss dringend mal das Geäst aus seinem Hinterteil entfernen.