Meine lieber Grafiker, Künstler und Photoshop-Hexen! Wie schafft ihr es, immer wieder PSDs wie diese zur Weiterverarbeitung an harmlose Mitmenschen zu schicken?

Es ist ja nicht auszuschließen, dass ihr Erschaffer solcher Konstrukte euch selbst noch darin zurechtfindet, auch wenn ich es bezweifle. Aber denkt doch zumindest mal an die armen Außenstehenden die hinterher damit arbeiten müssen! Denen ist alles lieber als Ebene 12
, Ebene 17
und Ebene 39
. Nennt es von mir aus Das blaue Teil da
und Die Ecke
, jedes bisschen hilft. Aber das im Bild, das hilft nur den Herstellern von Schreibtischplatten und den Zahnärzten dieses Landes.
Ebenen zu benennen ist nicht schwer und verwandelt euren jeweiligen HTML/CSS-Sklaven in den besten Freund den ihr je hattet. Wenn ihr es bisher nicht getan habt, fangt jetzt damit an!
Kommentare (11)
Nicolas ¶
28. März 2008, 13:47 Uhr
Manchmal ist es auch schlicht Unwissenheit darüber, dass man Ebenen auch benennen kann. Geschweige denn Gruppieren, was bei solchen Mengen an Ebenen ratsam wäre.
Traxmaxx ¶
28. März 2008, 13:51 Uhr
Zitat Nicolas:
Oder Faulheit ;)
soophie ¶
28. März 2008, 14:17 Uhr
in meiner Ausbildung wird das "sinnvolle" Benennen und Strukturieren von PSD-Dateien bewertet. Hilft trotzdem nix :-)
Peter ¶
28. März 2008, 14:35 Uhr
Zitat Traxmaxx:
Ganz sicher sogar. Das machen ja nicht nur dahergelaufene DAUs, sondern auch ausgebuffte PS-Profis. Die müssten das eigentlich kennen.
Oliver Ruehl ¶
28. März 2008, 16:47 Uhr
Es ist sicherlich nicht nur die "Faulheit".
Ich arbeite bei ... naja ... einer weltbekannten Firma und dort ist der Druck oft so hoch, dass einfach keine Zeit bleibt für solche Dinge.
Ja, es ist eigentlich lächerlich . Ist aber so.
Dateinamen, Ordner, Email-Betreffzeilen, Code... ach hätten wir nur die Zeit das alles schön zu benennen und zu dokumentieren.
In der Realität ist es wichtiger, das Projekt zu beenden und nicht die Namen der Photoshop-Ebenen.
Ist einfach meine Erfahrung.
Aber ich gebe die Hoffnung auch nicht auf :)
Peter ¶
28. März 2008, 16:55 Uhr
Sehr sinnvoll. Dann spart der Eine 5 Minuten Arbeit, die der Andere mindestens wieder investieren muss, um überhaupt mit der Datei klarzukommen. The Daily WTF ist voll von solchen Geschichten.
Verence ¶
28. März 2008, 17:14 Uhr
Hihi, das ist doch Absicht! Wenn man schon offene Daten herausgeben muss, dann so, dass der Empfänger genauso einfach etwas daran verändern kann, als hätte er fertige, geschlossene Daten bekommen ;)
Aber manchmal benenne ich die Ebenen auch nicht. Viele sind nur Hilfsebenen und haben für die Darstellung wenig oder keine Relevanz und werden nach Vollendung ihrer Aufgabe gelöscht.
Zudem hält die Ebenenbenennung von der Arbeit ab, wenn man vor Inspiration geradezu sprüht!
Aber Daten, die weitergegeben werden, sollten wirklich ausreichend dokumentiert werden. Die Zeit, die man nicht von vorne herein investiert, verliert man spätestens mit dem ersten Telefonat / der ersten Mail mit dem "Betroffenen".
mike ¶
29. März 2008, 01:38 Uhr
Ich glaube ernsthaft - ohne jemandem hier besonders nahe oder auf den Schlips treten zu wollen - dass die Mutmaszungen alle falsch sind.
Grafiker benennen ihre Ebenen - Ausnahmen bestätigen die Regel - nicht nicht aus Faulheit oder Unaufmerksamkeit sondern schlicht und einfach aus fehlender Kompetenz.
Ein Designer "macht" Design, von Struktur hat der keinen kaum Plan. (Selbstverständlich auch anders rum, ein Struktur"designer" hat kaum Plan von Layout und Designschönheit)
Wie gesagt: Ausnahmen bestätigen generell die Regel, ich denke aber, dass meine Anführungen das Hauptproblem sind.
mike ¶
29. März 2008, 01:40 Uhr
"keinen" da oben is in del-elementen, beim näxten Mal nehme ich strike ;)
Christian Hayungs ¶
29. März 2008, 19:08 Uhr
Ach, Ebenen nicht benennen ist doch was für Anfänger.
Viel lustiger ist es doch, die Ebenen FALSCH zu benennen.
Siegfried ¶
30. März 2008, 08:24 Uhr
@Mike: Das ist auch das Problem bei "Webdesignern".
Ersetz "Designer" durch "Webdesigner", und es stimmt immer noch. Das ist das Hauptproblem, an dem das Web von heute krankt.