Der Trick, mit dem man 8-Bit-PNGs mit einem Alphakanal erstellen kann, ist schon etwas älter. Die mit Fireworks erstellten Grafiken zeichnen sich durch funktionierende Teiltransparenz in ordentliche Browsern aus, haben aber gleichzeitig einen akzeptablen Fallback – alle Pixel, die nicht 100% Deckkraft haben, werden einfach nicht dargestellt. Das ist meist besser, als sich mit 32-Bit-PNGs und dem AlphaImageLoader abzumühen und der einzige wirkliche Haken an dieser Methode war bisher, dass man eben Fireworks dazu brauchte.
Bisher! Denn diese praktische Anleitung erklärt, wie man Ganze auch anders hinbekommt. Ein Programm namens pngquant verwandelt herkömmliche RGBA-PNGs (PNG-24) in 8-Bit-PNGs mit Alphakanal, die nicht nur kleiner sind, sondern eben auch im IE6 einigermaßen funktionieren. Das Tool gibt es von Haus aus sowohl für Windows als für Linux und das Tutorial verweist auch auf eine Mac-Version. Ubuntu hat pngquant auch in den Paketquellen.
Persönlich finde ich ja, dass man sich auch dieses Gebastel sparen sollte und dem IE6 einfach alles, was er nicht ohne Hängen und Würgen sofort darstellt einfach ersatzlos wegnehmen sollte. Aber man kann sich das ja nicht immer aussuchen, daher wird daher wird die Methode sicher irgendwann nützlich werden.
Kommentare (16)
Webstandard-Team ¶
24. Februar 2009, 11:45 Uhr
Na das nenn' ich mal ein gutes Tool. Da der IE6 uns sicherlich noch eine Weile erhalten bleibt, wird es diesbezüglich sicherlich noch genug Anwendungsbeispiele dafür geben ;o)
Danke für den Link Peter!
Stefan ¶
24. Februar 2009, 12:07 Uhr
Zitat Webstandard-Team:
Vielleicht nicht mehr all zu lange, wenn man so vorgeht: http://blog.wired.com/business/2009/02/norwegian-websi.html
;-)
Webstandard-Team ¶
24. Februar 2009, 12:09 Uhr
@Stefan: Der wird uns noch eine Weile erhalten bleiben, garantiert. Das ist nicht die erste Aktion diesbezüglich. Mein Tipp, minimum bis Ende 2010!
shortee ¶
24. Februar 2009, 13:45 Uhr
Ich versteh immer nicht wie Adobe seine Produkte aneinander vorbei entwickelt, warum hat man die Option nicht im Photoshop?
fwolf ¶
24. Februar 2009, 13:47 Uhr
Perversere Zeitgenossen - so wie ich :D - schauen nach, ob sie noch mehr rausholen können aus dem Quellmaterial, und basteln sich daraus eine PNGSlim-Variante für Linux zusammen :D
Sämtliche wichtigen Quellcodes habe ich jetzt, muss nur noch das dümmliche Windoof-Batch-Script in ein ansehnliches Bash-Script portieren ;)
Da kann pngquant abstinken dagegen ;)
cu, w0lf.
non ¶
24. Februar 2009, 18:24 Uhr
[quote]Ich versteh immer nicht wie Adobe seine Produkte aneinander vorbei entwickelt, warum hat man die Option nicht im Photoshop?[/quote]
Keine Ahnung vielleicht scherren sich die von Adobe nicht um offene Dateiformate auch wenn diese teilweise besser sind als die anderen (besonders bezüglich GIF ist ja PNG in ALLEN Bereichen überlegen).
Adobe Nutzer werden mir gerade beim letzten Satz widersprechen aber das liegt gerade daran dass Adobe schon mit dem normalen PNG ohne diese zusätzlichen Spielereien Probleme hat, so ist z.B. PNG bei Adobe meist größer als GIF obwohl mit anderen vernünftigen Programmen abgespeichert PNG IMMER kleiner ist als GIF nur eben nicht bei Adobe.
Gibt genug anderer solcher Dinge, da kann man doch ernsthaft nicht erwarten dass die auch noch sowas einbauen...
Andi ¶
24. Februar 2009, 19:48 Uhr
Nachteil:
Öffne die Datei danach nochmal in Photoshop. Photoshop kann beim Öffnen genausowenig damit umgehen, wie der IE6. Also immer Quelldaten aufbewahren
Alexander Hahn ¶
25. Februar 2009, 01:10 Uhr
Das passt sich ja, habe erade ien aktuelles projekt bei dem ich das ganze mal testen werde, bin gespannt wies läuft!
cortex ¶
25. Februar 2009, 07:33 Uhr
Zitat Peter:
"Persönlich finde ich ja, dass man sich auch dieses Gebastel sparen sollte und dem IE6 einfach alles, was er nicht ohne Hängen und Würgen sofort darstellt einfach ersatzlos wegnehmen sollte."
erstaunliches statement - bist du nicht sonst ein meister der tricks und kniffe, wenn es um die kaschierung der IE6-unzulänglichkeiten geht?
cx
ps. und sag jetzt bitte nicht, "hängen und würgen" sei schliesslich dehnbar .-
Peter ¶
25. Februar 2009, 10:21 Uhr
Zitat cortex:
Das ist mein Job, nicht mein persönliches Vergnügen.
cortex ¶
25. Februar 2009, 14:09 Uhr
Zitat Peter:
sorry... wusste nicht, dass deine äusserungen unter dem vorbehalt der ambivalenz zu verstehen sind.
cx
A.C. ¶
25. Februar 2009, 14:52 Uhr
Ebenfalls herzlichen Dank für den Link, kannte das bisher nur von FW.
Grüße,
Cordo
Daniel ¶
26. Februar 2009, 20:01 Uhr
Hallo, es gibt noch das freie Programm Paint.Net.
Dieses kann auch PNG8 mit Transparenz schreiben, und bietet dabei noch einen Regler, wieviel Stufen diese haben soll.
http://www.getpaint.net/
Peter ¶
6. März 2009, 00:38 Uhr
Zitat Daniel:
Hi Daniel,
ich habe eben Paint.Net installiert und ein paar Tests mit halbtransparenten PNGs gemacht und bin leider zu keinem brauchbaren Ergebnis gekommen. Entweder ich habe etwas falsche gemacht, oder das Programm kann leider doch nicht, was wir suchen.
@Peter: Ich hatte schon vor ein paar Wochen einen Test mit pngquant gemacht, der aber leider keine schönen Ergebnisse geliefert hat. Jetzt werde ich das noch mal mit der von Dir verlinkten Anleitung probieren und hoffe, dass es besser klappt.
Eigentlich wäre das doch die ultimative Chance für Gimp, um unter Webentwicklern größere Verbreitung zu finden.
Schöne Grüße,
Peter
Peter ¶
6. März 2009, 01:08 Uhr
Zitat Peter:
Ich muss mich korrigieren: Beim letzten Test hatte ich pngnq und nicht pngquant verwendet. Diesmal gings sogar sehr gut!
Also nochmal vielen Dank für den Tipp!
Peter
Peter ¶
6. März 2009, 22:47 Uhr
Daa Tool werde ich mir für MAC mal anschauen.