Ich bin letztens zu Mozillas zum Mediaplayer Songbird konvertiert und dachte, ich könnte das Programm auch mal den geschätzten Bloglesern ans Herz legen. Zwar gibt es gerade für Linux eine Reihe erstklassigen freien Programmen aus diesem Bereich (Amarok, Exaile etc.) aber Songbird schlägt sich trotzdem nicht schlecht. Die zu erwartenden Basis-Funktionen werden natürlich allesamt bedient. Man legt auf allen gängigen Betriebssystemen Medienbibliotheken und Playlisten an, spielt seine Musik ab, bearbeitet Metatags und erfreut sich der übersichtlichen Oberfläche. Aber Songbird kann mehr.

Man muss sich das Programm wie eine Art Firefox der Musik macht vorstellen. Songbrid ist manchmal ein wenig träge, weil er – wie alle Mozilla-Produkte – eine von der Gecko-Engine gerenderte XML-Oberfläche verwendet, aber auch durch eine Vielzahl von Plugins erweiterbar ist. Theming mit CSS ist auch geboten. Außerdem ist ein kompletter Webbrowser eingebaut, was es den diversen Extensions natürlich sehr leicht macht, mit diversen Webservices wie Last.fm und Konsorten zu interagieren. Und es soll ja Leute geben, die sowieso immer 2-3 Browsertabs mit irgendwelchen Musiksachen offen haben …

Songbird

Alles in allem eine sehr runde Sache und für nerdige Extension-Individualisten, die auf freie Software stehen, gibt es vermutlich nichts besseres. Empfehlung!

PS.: Wer unter Linux Flash im Songbird-Browser haben will, muss einfach das Flashpaket von Adobe herunterladen, es entpacken und die Datei libflashplayer.so nach /usr/share/Songbird/plugins kopieren.