Reinvigorate ist einer der zahllosen Angebote, die Besucher und Traffic einer Website erfassen und statistisch auswerten. Ich hatte schon ganz vergessen, dass ich dort überhaupt mal einen Beta-Account beantragt hatte, bis ich plötzlich am Montag meine Einladung-Mail erhielt. Weil in den letzten Tagen Kram-hochladen.de etwas Ärger gemacht hatte und zwischenzeitlich sogar 36 Stunden komplett ausgefallen war, habe ich heute zum Test von Reinvigorate schreiten können.

Besucherzahlen
Mit dem Beta-Account kann man so viele Websites verfolgen wie man möchte, wozu man jeweils nur einen kleinen Javascript-Schnipsel in die Website einzufügen braucht. Das Pflichtprogramm, bestehend aus schönen bunten Graphen sowie einer einfachen Navigation und Konfiguration wird problemlos absolviert. Ein interessanteres Feature sind die so genannten Name Tags
, mittels derer Reinvigorate registrierte Benutzer einer Website als solche identifizieren und gesondert auswerten kann.

Snoop in Aktion
Ein ebenfalls interessantes Werkzeug von Reinvigorate nennt sich Snoop und macht nicht weniger, als einem die auf einer Website stattfindenden Aktionen (Visits, Page Impressions, Registrierungen etc.) in Echtzeit auf den heimischen Desktop zu senden. Das Tool ist für die Verwendung unter Windows und OS X vorgesehen, funktioniert aber unter zuhilfenahme von WINE auch mit Linux.
Wer Reinvigorate getestet und gut befunden hat (nachdem Beantragen eines Beta-Accounts können ein paar Wochen vergehen bis man eingelassen wird), könnte sich als nächstes M-Pathy zur Brust nehmen. M-Pathy zeichnet die Mausbewegungen der Besucher einer Website auf und eignet sich entsprechend dazu, eventuell vorhandene Usability-Probleme aufzuspüren. Zumindest den M-Pathy Screencast sollte man sich einmal zu Gemüte führen.
Noch funktioniert zwar nicht alles reibungslos, aber das haben Betas eben so an sich. Ich bin mal sehr gespannt welche Erkenntnisse sich damit gewinnen lassen.
Kommentare (3)
Gabraham-Himself ¶
5. Juli 2007, 20:30 Uhr
Ich habe da so eine gespaltene Meinung über m-pathy.
Einerseits für den Betreiber einer Homepage ein sehr schönes Mittelchen, um seine Seite den Besuchern anzupassen, aber andererseits (schaut man sich an, was alles von einem Besucher gespeichert wird) lugt da ja schon der Schäuble in einem hervor und grinst wie ein Honigkuchenpferd.
Lexx ¶
6. Juli 2007, 12:38 Uhr
Dem kann ich nur zustimmen. Sicher sehr nützlich, um die eigene Webseite auszuwerten, aber so für den User... wer weiß, was da später noch alles gespeichert wird.
Peter ¶
6. Juli 2007, 12:47 Uhr
Naja, die Daten sind nicht personalisiert. Ich sehe, dass da irgendwer seinen Mauszeiger unkoordiniert wackeln lässt, und ich weiß vielleicht auch, dass diese Person aus Österreich kommt und Opera benutzt... aber das war es dann auch. Das mit Schäuble zu vergleichen ist nicht angemessen.