
Viele wüssten zu gern, was alles auf unseren Festplatten liegt. Das fängt bei Schäuble an hört bei computerklauenden Einbrechern (also, denen ohne staatliche Rückendeckung) noch nicht auf. Da hilft es, wenn man seine Dateien oder Festplatten verschlüsselt und/oder versteckt. Und genau das macht das freie Verschlüsselungsprogramm TrueCrypt.
Neu in der Version 5 ist unter anderem, dass Windows-Systempartitionen verschlüsselt werden können. Das heißt da geht dann ohne Passwort überhaupt gar nichts mehr. Außerdem gibt es TrueCrypt erstmals auch für OS X und die Linux-Fraktion freut sich über ein neu hinzugefügtes GUI.
Die Benutzung von TrueCrypt ist ein Kinderspiel – fixmbr hat ein paar Anleitungen zur Hand. Selbst meine Schwester kommt damit ohne Probleme klar, also werdet auch ihr gestandene Nerds damit überhaupt kein Problem mit TrueCrypt haben. Wer heutzutage seine sensiblen Daten nicht verschlüsselt, handelt grob fahrlässig.
Kommentare (12)
Christian ¶
6. Februar 2008, 15:09 Uhr
Also ich hatte mich bereits mal an TrueCrypt gewaagt und in einigen Bereichen giefiel mir das Containersystem auch sehr... doch was ich mir eher wünschen würde ist eine verschlüsselung bereits bestehender Partitionen.
Bei meinem letzten Versuch ging das so nicht, man konnte einen festen Container anlegen und dann bestehende Verzeichnisse in diesen Verschieben... man hätte also im Prinzip direkt mit 0 anfangen müssen.
Eine Verschlüsselung mehrerer Partition, mit Abfrage eines Schlüssels noch während des Bootvorgangs währe daher für mich das beste... oder ist genau die Funktion mit "Windows-Systempartitionen verschlüsselt werden können" gemeint? Nur die Systempartition oder generell ALLE Partitionen?
Peter ¶
6. Februar 2008, 15:17 Uhr
Richtig,
bedeutet eine Abfrage des Passworts noch vor dem Bootvorgang. Nur ob damit auch mehrere Partitionen (als neben der Systempartition auch Datenpartitionen) auf einmal entschlüsseln kann weiß ich jetzt spontan nicht.kaffehausladen ¶
6. Februar 2008, 15:41 Uhr
Hab zwar noch TC 4.3 im Einsatz, aber da konnte man schon komplette Partitionen und Festplatten verschlüsseln. Dass man die Systempartition nun auch verschlüsseln kann ist einfach nur großartig!
Laut der Doku
Frames sind doof :(sind auch andere Partitionen eingeschlossen, wenn das System verschlüsselt wird; noch viel großartiger!Leider geht daraus nicht hervor ob nun nur die Platte, auf der das System liegt, oder alle vorhandenen, ins System eingebundene, Platten mit einbezogen werden.
neff ¶
6. Februar 2008, 20:27 Uhr
Und wie lange dauert das be ganze Partition zu verschlüsseln?
Ich hab nämlich keinen Bock stundelang auf ladebalken zu gucken, wenn ich an meine Daten möchte.
Peter ¶
6. Februar 2008, 20:30 Uhr
Hängt davon ab wie groß die Partition ist und welchen Algorithmus du wählst. Und nicht mal du bist Nerd genug, um nicht auch mal 2 Stunden ohne die Kiste auszukommen!
Thomas R. ¶
6. Februar 2008, 20:37 Uhr
Es ließen sich schon vorher entweder Container erstellen (anfangs leere Dateien, die als Archive dienen) oder aber ganze Partitionen/Festplatten verschlüsseln. Dies bedeutete eine gleichzeitige Formatierung. Dann musste man beim Systemstart einmal das Passwort eingeben und hatte unmittelbar Zugriff auf alle Partitionen (bei Hinterlegung des Passworts im Cache). Die einmalige Erstellung einer Verschlüsselung kostet ja nach Plattengröße schon eine gewisse Zeit, später gibt es aber keinerlei Ladezeiten mehr.
Die neue Funktion erlaubt es jetzt, entweder die SystemPARTITION oder die SystemFESTPLATTE getrennt zu verschlüsseln. Die Abfrage dafür kommt dann schon vorm Windows-Start. Es gibt dann also zweimal eine Passwortabfrage, erst für die Systemplatte, später dann für alle anderen gewünschten Archive. Ich wüsste nicht, wie man beides über eine Eingabe regeln kann. Erfreulicherweise funktioniert die Verschlüsselung der Systempartition aber ohne Formatierung, man kann das aus dem laufenden System heraus machen. Sehr komfortabel.
Peter ¶
6. Februar 2008, 23:30 Uhr
Für die Windows-Geschädigten da draußen: Anleitung zur Verschlüsselung der Systempartition
Lexx ¶
7. Februar 2008, 07:58 Uhr
Ich hab das gestern Abend mal ausprobiert. Ist echt verdammt einfach zu bedienen. Wer behauptet, damit nicht klar zu kommen, hat es nie versucht. :>
kyio ¶
7. Februar 2008, 11:27 Uhr
ähm, ich will ja nicht pingelig sein, ABER ;-)
wenn das system läuft (mit veschlüsselter platte), dann kann auch jeder (bundes)trojaner auf unsere platten zugreifen. die verschlüssellung ist nur dann ein schutz wenn man zb die platten in einen anderen rechner einbaut, oder von einem anderen system auf dem rechner bootet und darauf zugreifen möchte.
Peter ¶
7. Februar 2008, 12:32 Uhr
Der Bundestrojaner ist ja auch etwas für richtig böse Terroristen. Normale Terroristen, d.h. Filesharer usw. werden mit normalen Hausdurchsuchungen traktiert, und da ist dann eine Verschlüsselung Gold wert.
kyio ¶
7. Februar 2008, 13:09 Uhr
jep, seh ich auch so.
Pepe ¶
13. Februar 2008, 20:58 Uhr
Ich möchte auch meine Systempartition verschlüsseln, allerdings habe ich etwas Bedenken, dass dies eventuell die Arbeit mit Photoshop und Illustrator ausbremsen könnte. Was sind da eure Erfahrungen bzgl. Performance-Einbußen bei diesen Programmen?