Es ist keine wirklich neue Feststellung, aber es dürfte nicht schaden, noch einmal ausdrücklich zu sagen, warum Apples Browser Safari auf Windows keine Chance auf zweistellige Marktanteile hat: Der Apple-Look.
Ich will ja gar nicht behaupten, dass dieses Design per se unschön wäre. Aber wie kommt man auf den Gedanken, dass es eine gute Idee wäre, dieses Design auf Windows-Rechnern durchzuboxen? Der Browser sieht aus wie ein Fremdkörper, was Neulinge abschreckt und Poweruser, die sich vorher mühsam einen schön aussehendes System zusammengebaut haben, nervt. Alteingesessene Safari-User wissen, dass unter MacOS der größte Pluspunkt des Apple-Browsers im Vergleich zum Firefox die bessere Integration in das OS ist. Und genau in diesem Punkt schießt sich Apple bei seinem Windows-Projekt kräftig ins Knie, indem nicht mal das Aussehen annährend windowsig ist.
An sich wäre der Safari ja kein schlechter Browser, nur solange Apple auf das eigene GUI besteht, wird das nichts mit den Marktanteilen.
Kommentare (50)
Dirk Düsenpfuhl ¶
15. Mai 2008, 20:03 Uhr
Da kann ich dir nur beipflichten. Das Problem ist das gleiche des Fx unter OS X, der schaut da auch aus wie ein Pickel :/
Allerdings kommt beim Safari unter Windows noch das (madige) Fontrendering dazu. Dabei ist der Browser in der letzten Beta bemerkenswert stabil und ansonsten schön zu benutzen.
soophie ¶
15. Mai 2008, 20:06 Uhr
bei mir auf Arbeit passt das auch nicht. sieht komisch aus in dem schwarzen Theme
Marc ¶
15. Mai 2008, 20:08 Uhr
hmh..
iTunes hat ja auch Apple GUI und konnte sich trotzdem auch unter Windows durchsetzen..
Ich glaube eher, dass es einfach daran liegt, dass fast jeder User schon seinen Lieblingsbrowser gefunden hat.
Der eine nutzt Opera, der andere Firefox und der Durchschnittsanwender benutzt einfach den Internet Explorer (leider). Da ist es schwierig, mit einem ganz neuen Browser reinzukommen, vor allem da ein Browserwechsel wirklich nervig ist - durfte ich vor kurzem feststellen, als ich von Opera zurück zum Firefox gegangen bin (Opera ist unter Linux nun mal einfach nicht zu gebrauchen.. :( )
Yoram ¶
15. Mai 2008, 20:11 Uhr
Ich glaube nicht das das GUI ein Negativpunkt ist — dafür kenne ich zuviele Windows-User die schon fast obsessiv versuchen ihre Windows-Installation wie Mac OS X aussehen zu lassen.
Ich glaube eher das der verschwindend geringe Marktanteil von Safari (Windows) daraus resultiert das Apple die Existenz von Safari (Windows) nicht sonderlich groß bewirbt und vermarktet — möglicher Grund: Apple will Hardware verkaufen und nicht Software verschenken.
Martin ¶
15. Mai 2008, 20:12 Uhr
Hmm... mein Vater (bisher noch "unbedarfter" Windows-User) überraschte mich neulich mit einem offenen Safari-Fenster auf seinem Windows XP. Ihm schien's zu gefallen.
Was mich unter Windows am meisten stört, ist, dass das Fenster durch die zusätzliche Menüleiste zu viel Platz wegnimmt. Bei OS X ist die ja programmunabhängig immer schön oben. Aber das kann auch daran liegen, dass ich als eingefleischter Macuser zu sehr an das Aussehen unter OS X gewöhnt bin...
Nico ¶
15. Mai 2008, 20:19 Uhr
Offensichtlich hat Apple mit dem iPod und dem dazugehörigen iTunes viele Windows-User zu Mac-Usern konvertieren können, mglw. ist dieser Trend aber nun an seiner Spitze angekommen.
Apple schreibt selbst auf seiner Seite: »Experience the web, Apple style, with Safari: the fastest, easiest-to-use web browser in the world.«
Also soll auch der Safari für Windows Werbung für Apple Computer und OS X machen. Das geht natürlich nur im OS X “Look and Feel”.
Julian ¶
15. Mai 2008, 20:21 Uhr
Zitat Marc:
Ich glaube, das liegt auch daran, dass Apple die iPod-Käufer mehr oder weniger zur Nutzung von iTunes zwingt.
Peter ¶
15. Mai 2008, 20:24 Uhr
Zitat Dirk Düsenpfuhl:
Die Schriftglättung hatte ich jetzt ganz vergessen. Die tut sicher das ihrige dazu, den Browser wie einen Fremdkörper aussehen zu lassen.
Zitat Marc:
Gegen welche Konkurrenz? Gibt es da überhaupt welche, also so Mediaplayer mit eingebautem Shop? Und hat diese Konkurrenz ein Zugpferd wie den iPod? Ich glaube nicht dass das so ein guter Vergleich ist.
Zitat Yoram:
Apple ist mittlerweile dazu übergegangen, den Usern Safari durch Hintertüren zu installieren. Da kann ich nicht ganz glauben, dass ihnen das Projekt so wenig bedeutet …
Lukas ¶
15. Mai 2008, 20:50 Uhr
@Marc:
iTunes hatte als es kam nie Konkurrenz, sieht aber insgesamt trotzdem nach wie vor ranzig aus.
Das GUI ist fürchterlich, Apple versucht krampfhaft sich gegen Windows zu stellen. Und das Font-Rendering ist ganz schlimm. Und Sätze wie "easiest to use browser" finde ich lächerlich. Das klingt so als wäre ein Browser eine hochkomplexe Sache.
Apple ist mir hier einfach viel zu überheblich.
Marc ¶
15. Mai 2008, 20:51 Uhr
Safari ist doch noch beta, der wird bestimmt ganz doll skinnable in der finalen Version.
*hust*
Axel ¶
16. Mai 2008, 02:10 Uhr
Das Font-Antialiasing ist auch sowas was überhaupt nicht reinpasst.
Das nervt mich eigentlich am meisten.
Martin ¶
16. Mai 2008, 06:55 Uhr
Auch wenn ich kein Windows-User bin, aber ist es nicht so, dass es sehr viele Programme gibt, die meinen ihr eigenes, nicht zu Windows passendes GUI-Konzept mitbringen zu müssen? Vor allem im Bereich Mediaplayer und Secutity-Software habe ich da schon einige Beispiele gesehen.
Zitat Marc:
Was genau fehlt dir? Bei mir macht Opera auf Debian Etch einen tollen Job und gefällt mir deutlich besser, als alle anderen Browser, di eich mir im Laufe der Zeit angesehen habe.
macx ¶
16. Mai 2008, 07:16 Uhr
Es ist ganz offensichtlich, warum Apple den Safari im "Safari-Look" für Windows veröffentlicht. Erstens: Safari sieht nun einmal so aus. Zweitens: Apple möchte natürlich mit dem iPod, iPhone und auch mit dem Safari Windows-Nutzer dazu überreden einen Mac zu nutzen. Und an Hand des Safaris im Originaldesign können die Windows-Nutzer halt schon einmal auf der eigenen Kiste schnuppern, wie sich ein Mac verhalten würde.
Ich würde es nicht anders machen.
Nico ¶
16. Mai 2008, 08:03 Uhr
Zitat Lukas:
***ggg Browser-Programmierung scheint wirklich nicht so leicht zu sein, wenn ich mir den Internet-Explorer so ansehe (bspw. die IE8 beta)…
John ¶
16. Mai 2008, 08:15 Uhr
Zitat Dirk Düsenpfuhl:
Im Webkit für Windows ist schon seit einigen Wochen eine native Windows-Schriftdarstellung integriert, die wird sicher in einer der nächsten Safari-Versionen eingearbeitet.
http://webkit.org/blog/168/gdi-text-on-windows/
Das Webdeveloper-Dingens vom Safari gibts mittlerweile auf unter Windows.
Perun ¶
16. Mai 2008, 11:17 Uhr
Zitat Marc:
die Frage ist wo wäre iTunes ohne iPod? Für so eine starke Verdrahtung von Hardware und Software gibt es in Falle von Microsoft Prügel, wenn Apple das macht, dann ist das OK.
Ich persönlich finde iTunes furchtbar, nicht intuitiv und zu aufgebläht, deswegen schaue ich mich jetzt nach Alternativen für meinen geschenkten iPod um.
Sascha ¶
16. Mai 2008, 11:19 Uhr
Zitat Nico:
Hier wird nicht der Aufwand angesprochen der erbracht werden muss um einen Browser zu programmieren, sondern lediglich die Nutzbarkeit.
Peter ¶
16. Mai 2008, 12:26 Uhr
Zitat macx:
Aber wenn es doch nicht so wirklich zu funktionieren scheint? Wir sprechen hier von 0,2% Marktanteil nach fast einem Jahr und trotz dieser Taschenspielertricks, unachtsamen iTunes-Updatern Safari durch die Hintertür zu installieren.
Marc ¶
16. Mai 2008, 12:32 Uhr
Zitat Martin:
Zitat Marc:
Was genau fehlt dir? Bei mir macht Opera auf Debian Etch einen tollen Job und gefällt mir deutlich besser, als alle anderen Browser, di eich mir im Laufe der Zeit angesehen habe.
Mir fehlt die Anpassung an GNU/Linux.
Da wäre zum Beispiel der 'Datei öffnen'-Dialog. Der wurde einfach komplett aus der Windows Version übernommen und sieht daher völlig unpassend und hässlich aus. Noch dazu finde ich den bei Windows unkomfortabel.
Die Widgets haben bei mir in der GNU/Linux Version allesamt mehr oder weniger schwere Anzeigefehler, womit dieses Feature wegfällt.
Die Linux Version vom Opera ist nur in Englisch zu haben (zumindest konnte ich keine deutsche Version finden), das ist zwar nicht soo schlimm, zeigt allerdings, wie wenig den Herren von Opera Software doch an der Opera Version für GNU/Linux liegt.Zitat Perun:
Das stimmt.
Aber so sind sie, die Apple Fanboys ;) Ich persönlich finde es von Apple jedenfalls nicht okay.
Aber generell schreien die Apple Fans ja auch ständig, was für 'ne böse Monopol Firma Microsoft doch sei, sind aber scheinbar zu blind um die eigenen Monopolstrukturen bei Apple zu finden ( Mac OS X nur auf Apple Hardware, iPod - offiziell - nur mit iTunes, iPhone nur bei ausgewähltem Anbieter - T-Mobile, da haben sich natürlich auch zwei völlig besch.. Unternehmen getroffen :D etc )
Perun:
Da kann ich Floola empfehlen. ;)
Der S™ ¶
16. Mai 2008, 13:04 Uhr
Zitat Perun:
Ja, das denke ich mir auch öfters. Ganz allgemein glaube ich, dass MS da unter besonderer Aufsicht steht. Ohne jetzt wirklich MS-Fanboy zu sein. Aber es ist ja z.B. auch so, dass Apple mit OSX ebenso diverse Programme anbietet, aber niemand beschwert sich darüber. Okay, es gibt in dem Sinne weniger Softwarehersteller für OSX, aber gleiches Recht für allle.
Ich hab für meinen iPod noch nie iTunes verwendet. Da ich als Mediaplayer irgendwann auf WinAmp hängen geblieben bin, hab ich mir da das ml_pod Plugin installiert. WinAmp ist m.M.n. sowieso besser als iTunes (schneller, nicht so aufgebläht, übersichtlicher, schöner) und da man (bzw. ich) eh alle Playlisten in WinAmp habe, ists einfacher. Vor allem ist die Synchronisation aber wesentlich schneller als mit iTunes. Das aber nur so als OT. Sry. :D
Zum Eintrag:
Dem stimme ich zu. Wobei ich sagen muss, dass Firefox natürlich auch noch diverse Erweiterungen bietet, weswegen ich diesen bevorzuge. Ehrlich gesagt finde ich sogar den IE7 von der Bedienbarkeit her super, und sowohl Ladezeiten als auch Geschwindigkeit ist bei mir besser als mit FF, Opera, etc.
Aber dass man die GUI an die eigenen "Wünsche" anpasst, scheint nicht nur bei Apple so zu sein - gibt auch noch andere Beispiele (wobei WinAmp da noch harmlos ist - vll. ist es da auch die Gewohnheit). Aber mir persönlich hat die GUI von OSX Allgemein noch nie gefallen - ich find die Vista-GUI bis auf kleinere Macken spitze. Und nein, keine Vista-Diskussion. :D
Martin ¶
16. Mai 2008, 13:09 Uhr
Zitat Marc:
OK, an den habe ich mich soweit gewöhnt. In Opera 9.5 wird übrigens der native Gnome-Dialog eingebunden.
Das stimmt (bietet dir aber ein anderer Browser auch nicht).
Für die Linux-Version musst du das Sprachpaket separat herunterladen. Keine Frage, das ist unschön.
In meinen Augen überwiegen allerdings nach wie vor die Vorteile:
* Opera läuft stabiler und schneller als z.B. Firefox
* Die Möglichkeit, für jede Site einzeln alle Einstellungen von Cookies bis hin zu eigenen Stylesheets festlegen zu können, möchte ich nicht mehr missen (ja, ich weiß, dafür gibt's Addons)
* Ein versehentlich geschlossenes Tab ist mit Ctrl-z sofort wieder da. Jedes vorhergehende Tab findet man (inkl. History) im "Mülleimer" wieder
* ...
Axel ¶
16. Mai 2008, 13:16 Uhr
Zitat Nico:
Was ist damit? Das Ding hat mit Abstand das beste Rendering das Microsoft jemals zustande gebracht hat.
Das die Webseiten weiterhin Müllcode liefern weil es sonst nicht mit älteren IEs funktioniert ist ein Übel, aber dafür kann MS nichts.
Dirk Düsenpfuhl ¶
16. Mai 2008, 14:20 Uhr
*hust* was? Deren Browserpolitik hat doch erst dazu geführt. Dass das Rendering besser geworden ist, und Microsoft immerhin den Anschein erweckt sich an den vom W3C gegebenen Standards zu orientieren ist aber definitiv zu befürworten. Konkurrenz belebt eben doch das Geschäft :)
soophie ¶
16. Mai 2008, 14:24 Uhr
Zitat Dirk Düsenpfuhl:
es geht aber nicht um deren Browserpolitik. Axel bezog sich auf den IE 8 nicht die Vorgänger.
darf man eigentlich kommentieren, wenn man garnichts zum safari sagt? ach hab ich ja grad - na dann
Stephan ¶
16. Mai 2008, 18:32 Uhr
Zitat Marc:
Der Windows - Safari ist mittlerweile Final. Wissen nicht so viele, hat Apple aber auch nicht viel zu gesagt.
Ich habe den Eindruck, das der Windows-Safari für Apple eine mittlere Katastrophe war/ist.
Der Safari bietet zu wenig, er kann nicht mehr, sogar ehr weniger als die anderen Browser unter Windows.
Hinzu kommt, das er hier und dort eine Extra-Wurst haben will. So heist es bei Safari nicht ALT+F5 sondern ALT+R, doof gelaufen. AddOns wie unter FF und Opera gibts auch nicht und auch in der finalen Version habe ich zwar eine Deutsche Menüführung aber die Rechtschreibprüfung ist immernoch englisch.
Aber wie auch bei den anderen Programmen, Geräten und Brettspielen, etc. verwähren wir uns im Kollektiv den vollen Funktionsumfang des Browsers, da wir mal wieder die Bedienungsanleitung entweder nur fast oder gar nicht gelesen haben.
Pater ¶
16. Mai 2008, 19:36 Uhr
Was für eine üerflüssige Diskussion.
Es zwingt einen niemand, Safari zu benutzen.
Und noch etwas zum Thema Schriftglättung: Die unterschiedlichen Ansätze von Apple und Microsoft sind an anderer Stelle scbon wesentlich elaborierter behandelt worden. Man sollte nicht vergessen, das Subpixel-Rendering wie ClearType im Endeffekt nur eine Krücke ist, um die Beschränkungen der Hardware abzumildern. Nur als Hint: auch das iPhone hat kein Subpixel-Antialiasing. Weil es keins braucht, mit über 160 dpi Bildschirmauflösung. Denkt mal drüber nach.
soophie ¶
16. Mai 2008, 20:03 Uhr
eine "überflüssige" Diskussion, an der du doch teilnimmst.
neff ¶
17. Mai 2008, 00:41 Uhr
Meine Güte, was für eien Resonanz hier O_o
iTunes ist zum Vergleich hier nicht passen wie schon erwähnt. Die Nazimethoden mit denen Apple den Usern iTunes aufzwingt sind ja schon schlimm genug. Aber dann auch noch die Sortierung der Titel vorzuschreiben? Naja, ich schweife ab.
Ich denke Safari mag ein netter Browser sein, aber er hat einfach keine Chance gegen Opera und FF anzukommen ohne irgendwelche Innovationen. Hat der Safari überhaupt ein laufendes Pluginsystem unter Windows?
Peter ¶
17. Mai 2008, 08:47 Uhr
Zitat neff:
Braucht man sowas denn unbedingt?
Florian ¶
17. Mai 2008, 11:15 Uhr
Hallo zusammen!
Was mich hier (und in einigen anderen Kommentarsträngen dieses Blogs leider auch) wirklich tierisch nervt, ist die Ahnungslosigkeit und geballte Vorurteilslawine, die einem in Zusammenhang mit Apple/OSX/iTunes/Safari entgegenrollt. Die meisten hier kennen offenbar weder Apple-Hardware noch -Software wirklich, ziehen aber dennoch munter vom Leder.
An Neff:
Nazimethoden? Ich weiß nicht ob ich lachen, oder weinen soll. Niemand zwingt dich einen iPod zu kaufen - glaub mir, wirklich niemand! Es gibt dutzende MP3-Player anderer Hersteller. Das ganze Bedienkonzept im Zusammenspiel mit iTunes ist _das_ Feature des iPods. Wenn du das nicht willst, kauf ein anderes Gerät!
(Am Rande: iTunes schreibt dir keineswegs eine "Titelreihenfolge" vor. Wenn du in der manuellen Ordnersteinzeit verweilen möchtest, dann stellst du iTunes entspechend ein und fertig.)
An Dirk D.:
Das "madige Fontrendering" Safaris ist das Standardfontrendering von OS X. Ich möchte an dieser Stelle gar keine Debatte starten, welche Fontsmoothing-Philosophie die richtige ist, es soll jedoch Menschen geben, die Safari genau wegen dieses Features überhaupt unter Windows laufen lassen. Ich denke, die Entscheidung Apples, Windows-Safari mit dem identischen Seitenrendering der „Originalversion“ an den Start zu schicken, ist äußerst sinnvoll und nachvollziehbar. Nicht zuletzt können Windows- und Linux-Webentwickler so prüfen, wie ihre Seite, bzw. ihr Text unter OS X aussehen würde.
An Marc, Perun und Co.:
Apple ist (und war immer schon) in allererster Linie Hardware-Hersteller. Dass einige sich hier nun darüber echauffieren, dass Apple die Software _ihrer_ Hardware vorschreibt, finde ich sehr befremdlich. Regt ihr euch auch darüber auf, dass beispielsweise auf dem Nintendo Wii keine PS3-Spiele laufen? Oder, dass man in eine Senseo-Kaffeemaschine keine Tassimo-Tabs packen kann? Alles böse Monopolisten, böse!
Ich habe irgendwie den Eindruck, der Großteil der Anfeindungen und Vorwürfe gegen Apple hier laufen am Ende darauf hinaus, dass man all die Features und Bedienkonzepte ablehnt und ihnen (Apple) schwer böse ist, dass sie diese Alternativen überhaupt anbieten. Sehr befremdlich.
Peter ¶
17. Mai 2008, 11:52 Uhr
<offtopic>
Zitat Florian:
Interessanterweise ist es genau dieser Punkt, der mich davon abhält einen iPod zu kaufen. Wenn ich dafür bezahle, ist es in der Tat meine Hardware, nicht mehr Apples. Allerdings sieht der Steve Jobs das anders und lässt die Firmware seiner neueren iPods verschlüsseln. Diese Dinger wären (anders als die genannten Beispiele mit Spielkonsolen) technisch ohne weiteres in der Lage, Linux oder Rockbox zu schlucken, aber Apple tut alles um zu verhindern, dass ich mit meinem Besitz verfahre wie ich es für richtig halte.
Einer der anwesenden Applelisten kann mir sicher erklären wie man sowas rechtfertigt.
</offtopic>
macx ¶
17. Mai 2008, 12:16 Uhr
@Florian: Danke für deinen Kommentar. Wie in jeder Diskussion um PC / Mac gibts immer Leute, die noch nie einen Mac besessen haben, aber trotzdem gut mitreden wollen, aber es nicht wirklich können. Wenn jemand kein Mac / kein iPod und kein Safari (nur darum gehts ja hier im Artikel) haben will, dann kauft euch keinen. Lasst aber denjenigen ihre Freude, die sich einen gekauft haben absolut zufrieden sind.
Zu Peter kann ich nur sagen: Kauf du dir mal einen Audi, baue einen Motor von BMW, Sitze von Porsche und die Auspuffanlage von einem Fiat ein. Regst du dich dann auch auf, wenn Audi eigene Werkzeuge produziert und eigene Schrauben verwendet, um das Auto zu bauen? Regst du dich dann auch auf, wenn Audi jegliche Gewährleistung ablehnt an deinem Selbstbau?
Und das an alle: Wenn ihr keinen PC mögt, kauft euch Linux. Wenn ihr Linux nicht mögt, kauft euch einen Mac. Wir leben in einer Domokratie, da hat man die freie Wahl. Leider auch die Möglichkeit, ständig nur zu meckern, und alles schlecht zu machen.
Peter ¶
17. Mai 2008, 12:27 Uhr
Zitat macx:
Nein nein! Das ist etwas anderes. Wie ich schon zu Florians Beispiel mit den Spielkonsolen sagte hat das ja handfeste, nachvollziehbare technische Gründe. Da sind einfach die Komponenten von Haus aus inkompatibel weil sie unterschiedlich konzipiert sind.
Beim iPod ist es anders. Da funktioniert Linux auf den Generationen 1 bis 5. Nur ab Generation 6 macht sich Apple die Mühe, da eine Verschlüsselung einzubauen, die allein dazu da ist, um Zugriff auf die Software zu verhindern. Einfach so, weil sie es können. Das hätte ich gern erklärt.
macx ¶
17. Mai 2008, 13:11 Uhr
Mal hand aufs Herz: Sony hat die PlayStation extra so konzipiert, damit da keine Wii-Spiele reinpassen, und bei der Wii ist das genauso. Das hat nichts mit der Technik zu tun, sondern ist Firmenpolititk und -philosophie. Und auch Marketing, weil jede Firma ihre Produkte verkaufen möchte.
Alle Spielekonsolenhersteller könnten einheitliche Systeme und Medien herstellen, sodass eben auch ein PlayStation3-Spiel in einer Wii funktioniert. Das tun sie aber nicht. Und leider regt sich wirklich nur jeder drüber auf, wenn Microsoft und Apple das tun.
Peter, Apple ist daran gelegen, dass dessen Hardware iPod mit der Software perfekt funktioniert. Wenn da jeder Linux drauf installiert und das Ding mit Software XYZ nicht mehr läuft, heißt es am Ende nur "scheiß iPod", statt "ich war zu blöd, Linux richtig zu installieren". Deswegen kann ich es nachvollziehen, dass Apple das unterbindet. Denn nur wenn viele sagen, dass der iPod mit iTunes perfekt funktioniert, wollen andere auch so ein Ding haben und Apple verkauft mehr von den Dingern.
Wenn du Linux überall installieren willst (auf deinem Computer, deinen Wagen, deine Waschmaschine, deinen Router, deinem Sofa), dann mach das. Mit dem iPod gehts halt nicht. Finde ich nicht schlimm. Die Auswahl an Alternativen ist echt groß.
Peter ¶
17. Mai 2008, 13:30 Uhr
Zitat macx:
Genau hier liegt der Unterschied! Die Konsolenbauer könnten sich die Mühe machen, eine einheitliche Plattform zu ersten. Apple hingegen macht sich extra Mühe, um die einheitliche Plattform zu verhindern. Es ist das eine, die einheitliche Plattform aus welchen Gründen auch immer nicht zu machen, aber etwas anderes, mit Macht dagegen anzukämpfen, wo doch klar ist, dass an sowas Interesse besteht.
Also erstens reden wir hier nicht von nicht mal ansatzweise
, sondern nur von einer Handvoll frustrierter Linux-Nerds. Die negative Publicity, die von der Teilmenge der Nerds, die iPod kaputtspielen vielleicht erzeugt werden könnte, dürfte zu vernachlässigen sein. Nur jetzt, da sie ausgesperrt sind, beklagen sich eben alle Linux-Nerds und nicht nur die, die sich den iPod kaputtmachen. Also die PR-Rechnung geht hier wirklich nicht auf.Das mit dem Ich beklage mich ja auch gar nicht, ich wundere mich nur, warum Apple so erpicht darauf ist, potenzielle Kunden wie mich zu vergraulen. ist kein Problem.
Perun ¶
17. Mai 2008, 14:13 Uhr
Zitat Florian:
Ist schön köstlich zu sehen, wie sich die Apple-Leute direkt angegriffen fühlen. Egal was man gegen Apple sagt, man trifft immer ins Schwarze. :-)
Der Haken an dem ganzen ist, wenn Apple das macht, dann ist das logisch, schlau, klug und überhaupt. Wenn Microsoft so etwas macht, dann ist das ganz böse und pfui.
Mit doppelten Standards kommen wir hier nicht weiter.
@Florian,
du polemisierst und deine Beispiele hinken ein bisschen. Aber das weißt du:
Ich warte nur noch darauf, dass du darauf hinweist, dass keiner sich darüber aufregt, dass Kondome und Diaphragmata nicht miteinander kompatibel sind.
Florian ¶
17. Mai 2008, 14:48 Uhr
(Vorsicht, mittlerweile völlig OT!)
Zitat Peter:
Das ist beides schlicht falsch. Es stimmt weder, dass man keinerlei Softwarefreiheiten auf Apple-Hardware hat – man kann beispielsweise auf jedem Mac, und sogar auf dem Apple TV, ein Linux installieren –, noch, dass sich Spielkonsolenhersteller nicht aktiv darum bemühen, ihr jeweiliges System vor Fremdsoftware (Linux eingeschlossen) abzuschotten.
Darf ich das Pferd mal von hinten aufzäumen und ganz unschuldig und ehrlich interessiert fragen, warum du dir eigentlich unbedingt einen iPod / Mac / Hier-die-Apple-Hardware-deiner-Wahl-einfügen kaufen möchtest, um darauf dann Linux zu installieren?
Ich persönlich sehe den großen Vorteil von Apple-Produkten in dem perfekten und - bis ins Detail - sehr durchdachten Zusammenspiel aus Hard- und Software. Legt man auf dieses Zusammenspiel keinen Wert, oder möchte man es sogar ganz explizit nicht (aus welchen Gründen auch immer), bietet der Markt mehr als genug Konkurrenzprodukte.
Zitat Peter:
Ehrlich gesagt, verspüre ich nach so einem Satz mittlerweile die ersten Anflüge von leichtem Sodbrennen.
Sobald man auf die unerhörte Idee kommt, irgendetwas von Apple gut zu finden, ist man fürderhin nur noch ein höriger „Applelist“. Das motiviert nicht unbedingt, geduldig weiter zu argumentieren.
Dirk Düsenpfuhl ¶
17. Mai 2008, 16:07 Uhr
@Florian: Das
habe ich extra in Klammern gesetzt :) Rein subjektive Einschätzung! Ich finde es als Benutzer einfach befremdlich, wenn sogar der Text vollkommen anders dargestellt wird. Aus Sicht des Webentwicklers kann Apple aber nichts besser machen, als den Browser so OS X-nah zu programmieren, wie möglich!Dass Apple-vs-Linux-vs-Windows-Diskussionen immer so fanatisch geführt werden, finde ich auch sehr schade. Jedes dieser Systeme hat seine Vor- und Nachteile, die jeder für sich selber abwägen muss. Allein aus diesem Grund sind sie auch immer nur Alternativen und kein Ersatz.
Dass
sich aber schnell persönlich angegriffen fühlen, muss ich aus eigener Erfahrung aber bestätigen. Das gleiche gilt aber auch für einige Linuxer :) Der gemeine Windowsianer sagt dann meistens gar nichts, weil er sich schämt ;)Stephan ¶
17. Mai 2008, 18:01 Uhr
"Der gemeine Windowsianer sagt dann meistens gar nichts, weil er sich schämt" -
Oder Windowsianer sehen es halt einfach nicht so emotional, denn man redet hier nur über Maschinen!
Kein Schwein fragt den Koch nach der Marke des Herdes! Denen ist sogar egal ob mit Strom oder Gas gekocht wird.
Aber es scheint was drann zu sein, von wegen Marken ersetzen Religionen.
Dirk Düsenpfuhl ¶
17. Mai 2008, 18:17 Uhr
Jau, genau so meinte ich das ;) Die taz hatte dazu vor einiger Zeit einen netten Artikel.
Im Spiegel gab es ebenfalls einen schönen Artikel, der aber auf spon.de nicht verfügbar zu sein scheint :( Der müsste irgendwann Anfang des Jahres drin gewesen sein. Der Fokus lag aber direkt auf Apple.
Marc ¶
18. Mai 2008, 13:41 Uhr
Zitat Florian:
Der Vergleich hinkt jawohl gewaltig.
Ich beschwere mich deshalb nicht, dass keine PS3 Spiele auf der Wii funktionieren, weil es technisch nicht möglich ist.
Es wäre aber technisch jederzeit möglich, Mac OS X auf normalen Rechnern laufen zu lassen (wobei ich sicher kein kastriertes BSD will ;) ), das iPhone auch über andere Anbieter, als die total behämmerte Telekom zu vertreiben, den iPod ganz normal auch per Dateimanager mit Musik bespielen zu lassen und und und...
Sowas sind definitiv Monopolstrukturen, bloß findet sowas bei Apple niemand schlimm.
Apple ist schließlich cool und hipp - was an einer sehr schlauen Vermarktung liegt.
Nicht falsch verstehen ;) Die Vermarktung und Firmenpolitik ist eben schlau, aber deshalb ist sie noch lange nicht "gut". Ich finde sie katastrophal und einfach nur ganz große Scheisse, aber leider fallen viele
IdiotenLeute auf den Mist von Apple rein.Apple ist ein arrogantes und überhebliches Unternehmen, mit viel zu vielen Monopolstrukturen in der Firmenpolitik und ohne die ganzen Hardcore Fanboys, die wahrscheinlich jeden Sonntag den heiligen Steve anbeten, könnte sich Apple diesen Mist nicht leisten.
Safari-Surfer ¶
18. Mai 2008, 23:31 Uhr
Je weiter runter man kommt, um so anstrengender ist diese „Diskussion“ zu Lesen, und umso mehr schweift sie vom eigentlichen Thema ab.
Meiner persönlichen Meinung nach ist Safari auch unter Windows der derzeit angenehmste Browser.
Gerade wegen des typografisch gelungenen Fontrenderings, der sehr zurückhaltende GUI und dem richtigen Feature-Mix zum Surfen. Wer für seinen Browser Plug-Ins braucht, der hat entweder einen recht unvollkommenen Browser oder ein übergroßes Bedürfnis alles anpassen und tweaken zu müssen.
Nichts desto trotzt, jeder soll surfen womit er glücklich wird. Also viel Spass mit Euren Operas, Firefoxes und Internet Explorers.
PS: Ich resize jetzt schnell noch dieses Texteingabefeld mit Safari um den Text meines Postings bequem ohne Scrollen lesen zu können. ,-)
macuser ¶
19. Mai 2008, 12:21 Uhr
Sorry, aber ihr Windows-User werdet nie kapieren, worum es wirklich geht!
Wenn doch, dann werdet ihr euch gewaltig über die versaute Zeit mit Microsoft ärgern.
Marc ¶
19. Mai 2008, 13:40 Uhr
Zitat macuser:
Worum geht es denn?
Marc B. ¶
19. Mai 2008, 14:38 Uhr
Zitat macuser:
Ihr Mac User werdet es nie kapieren, worum es geht.
Wenn doch, dann werdet ihr euch gewaltig über die versaute Zeit mit dem kastrierten BSD mit angebissenen Apfel ärgern. :)
(und btw. bin ich kein Windows User..)
Zitat Safari-Surfer:
Das kann man mit dem Firefox auch, wenn man die entsprechende Extension installiert...
soophie ¶
19. Mai 2008, 15:56 Uhr
Zitat macuser:
selten so einen dämlichen Eintrag gesehen. Anstatt objektiv andere Meinungen zu diskutieren einfach nur leeres Gesülz. Die Werbung für Mac schlechthin^
Marc B. ¶
19. Mai 2008, 16:48 Uhr
Zitat Marc:
In seinen Augen vermutlich um die Optik.
Sprich, solange es schick ist, kann das OS ruhig scheisse sein ;) Das Motto der meisten Apple Fanboys. :>
macx ¶
19. Mai 2008, 16:58 Uhr
In dieser Diskussion fällt mir wieder einmal auf, was ich in jeder PC/Apple-Diskussion sehe. Die einen wie auch die anderen akzeptieren die Meinungen der Gesprächspartner nicht, sondern bohren immer tiefer in die Wunde und legen jedes Wort auf die Goldwage.
Das ist für mich keine Grundlage. Lasst uns also einfach aufhören. Peter meint, Safari für Windows ist Mist. Das ist sein gutes Recht, das zu behaupten und es ist vor allen Dingen seine Meinung. Die einen stimmen dem zu, die anderen nicht. Warum muss daraus immer gleich eine Megageflame entstehen? Lasst es gut sein.
soophie ¶
19. Mai 2008, 17:01 Uhr
@macx weil es doch genau um solche glaubenskriege geht. Wer das nicht mit humor nimmt ist selbst schuld. Aber ich finde es eher erheiternd so beinhart für ein Betriebssystem zu kämpfen. Wer also keine besseren Hobbies hat...
Peter ¶
19. Mai 2008, 17:04 Uhr
Zitat macx:
Nur das GUI unter den speziellen Bedingungen von Windows. Safari an sich ist schon ein feines Teil.