John Lilly, seines Zeichens Chief Operating Officer der Mozilla Corporation, hat sich die Präsentation der Windows-Version vom Apple-Browser Safari angesehen und ganz richtig festgestellt, dass Steve Jobs den Feind nicht in Redmond verortet.

Die Welt von heute…
Apples Wahrnehmung der Welt von heute...

…und was Apple sich vorstellt.
...und die Zukunftsvision.

Klar scheint: Apple stört nicht der angeblich bei 78% liegende Marktanteil des Internet Explorers. Das Ziel we would love for Safari’s marketshare to grow substantially soll wohl vor allem dadurch erreicht werden, den lästigen Firefox (angeblich 15% Marktanteil) und die übrigen 2% zu verdrängen. Ein Duopol scheint für Steve Jobs und seine Kumpane erstrebenswerter zu sein, als das große Microsoft sowohl von Apple als auch der Open-Source-Bewegung unter Druck zu sehen.

Statistiken von Kram-hochladen
Die Welt von heute bei Kram-hochladen.de

Das ist zumindest mal recht ehrgeizig, vor allem wenn man sich ansieht, wo man im Moment mit dem Windows-Safari steht. Angesichts eines Firefox-Anteils von über 40% sowohl auf Kram-hochladen.de als auch in diesem Blog hier fällt es mir recht schwer, die Vision eines Browser-Duopols von Microsoft und Apple ernstzunehmen. Und es ist ja nicht so, dass man anderswo großartig andere Zahlen vorzuweisen hätte.

Um wirklich ein Browser-Duopol zu erreichen, müsste etwa ein Drittel aller Surfer der Alternativ-Fraktion entsagen und entweder zu Apple oder zurück zu Microsoft wechseln. Wie soll das passieren? Oder bin ich zu wenig Visionär?

Und aus aktuellem Anlass noch etwas Lesenswertes zum Schluss: Gerrit van Aaken erklärt die Unterschiede zwischen dem Subpixel-Anti-Aliasing von Windows XP und dem von Max OS X.