So schreibt es jedenfalls Autor Bernd Graff für die Süddeutsche. Um zu zitieren: Das Internet verkommt zu einem Debattierklub von Anonymen, Ahnungslosen und Denunzianten in dem oft anonym und noch öfter von keiner Sachkenntnis getrübt nichts anderes getan wird, als gemeckert. Garniert wird das Ganze mit einschlägigen Studien und Zitaten. Das klingt jetzt wie ein Affront, aber das ist es eigentlich nicht. Sehen wir uns doch einmal die Details an:

  1. Es schreibt jemand einen Text, in dem er an Wikipedia und Blogs kein einziges gutes Haar lässt. Ein zentraler Vorwurf ist, dass dort nur Themen nur einseitig destruktiv behandelt werden.
  2. Der zweite Vorwurf ist, dass in Internet nur Leute schreiben, die gar nicht wissen von was sie da eigentlich reden. Außerdem dienen Blogs ohnehin nur dazu, Poesie-Alben zu veröffentlichen oder Trauer über kaputte Computer Ausdruck zu verleihen.
  3. Der Artikel erscheint im Internet auf der deutschen Newssite mit der wohl vorbildlichsten und meistgenutzten Kommentarfunktion in ganzen Land

Der Herr Graff hat zweifellos ein Gespür für die feinere Ironie. Ich ziehe meinen Hut davor und finde, dass wir alle das tun sollten.