Ich habe vor einiger Zeit eine Umfrage zu den (Netto-)Stundensätzen selbstständiger Webdesigner und -entwickler getwittert, deren Ergebnis trotz meiner etwas ungeschickten Einteilung der Antworten recht eindeutig ist:

Diese Umfrage ist natürlich alles andere als repräsentativ; es handelt sich bei den Teilnehmern nur meine Twitter-Follower plus die Follower all jener, die sich zu einem Retweet durchgerungen haben. Motiviert zu dieser Umfrage hatte mich in letzter Zeit das verstärkte Aufkommen von absurden Projektanfragen mit 100€-Budgets und ausbeuterischen Designcontests, die auf diversen Kanälen an mir vorbeiscrollten. Diese wurden zwar zumindest von meinen Twitter-Followern zumeist mit Heiterkeit rezipiert, aber andererseits zeigt die Umfrage, dass das wohl doch weniger absurd ist als man meinen möchte.
Klar ist: wenn wir mal von einem Vollzeit-Selbstständigen mit einem Mindestmaß an Fähigkeit ausgehen, geht der Unter-50€-Bereich eigentlich gar nicht. Warum der trotzdem so voll ist? Spontane Thesen:
- Der Unter-50-Bereich besteht samt und sonders nicht aus Vollzeit-Selbstständigen mit einem Mindestmaß an Fähigkeit, sondern aus Halbhobbyisten, Frontpage-„Webmastern“, Schülern und ähnlichem. Glaube ich persönlich nicht, weil ja die Teilnehmer der Umfrage zumindest genug professionelles Interesse an ihrer Tätigkeit haben gehabt haben müssen, um bei einschlägigen Blogs und Twitterern über diese Umfrage zu stolpern.
- Der Unter-50-Bereich hat einfach zu wenig Aufträge und muss daher mit seinem Preis runtergehen – Angebot und Nachfrage in der Krise und so. Allerdings sind die meisten Webworker die ich kenne bis zum Anschlag ausgebucht. Diese gehören zwar nicht zum Unter-50-Bereich, aber ganz so schlimm kann es dort nicht sein, wenn im Bereich darüber alle vollbeschäftigt sind.
- Der Unter-50-Bereich hat selbst keine Ahnung von branchenüblichen Normalpreisen.
- Der Unter-50-Bereich setzt sich aus all den bisher genannten Fällen zusammen.
Ich bin von meinen eigenen Thesen nicht so ganz überzeugt, aber mir fällt im Moment nicht besseres ein. Klar ist, dass die Existenz dieses übergroßen Billigsektors es für jene mit normalen Stundensätzen das Leben schwieriger macht – sieht man mal ganz davon ab, dass (wenn es sich dort um Vollzeit-Selbstständige mit einem Mindestmaß an Fähigkeit handelt) die dort stattfindende (Selbst-)Ausbeutung für die Betroffenen sicher kein Idealzustand ist.
Die Preisfragen bleiben: Wo kommt dieser Sektor her und wie wird man ihn los bzw. zieht ihn nach oben? Oder ist das überhaupt wünschenswert? Meine persönliche Theorie wäre ja, dass, wenn der Unter-50-Bereich verschwinden würde, wir alle weniger Projekte mit Aldi-Budgets am Hals hätten, eine Ausmerzung dieses Sektors also ein durchaus erstrebenswertes Ziel wäre.
Kommentare (45)
Helmi ¶
23. August 2010, 13:17 Uhr
Stundensatz ist IMHO nicht mehr als ein Marketinginstrument und das widerum ist für mich ein Grund primär längerfristig mit Leuten zusammenzuarbeiten wenn ich weiss wie lange die für bestimmte Arbeiten brauchen respektive Verrechnen. Ich kenne 25€-Webdesigner die brauchen 10 Stunden für Jobs die ein anderer 70€-Mann in 3 macht. Im Endeffekt zählt für mich die Erfahrung in der Zusammenarbeit und die damit in Zusammenhang stehende Erfahrung. Jemand der 25€ verlangt kriegt nen Kunden evtl. schneller, verliert ihn aber vielleicht auch schneller wieder wenn der Kunde merkt, dass der gute Mann unterm Strich gar nicht billiger ist als sein bisheriger 50€-Sklave.
Natürlich sollte der Stundenlohn irgendwo im Rahmen liegen, wenn man jemand neuen Beauftragt, wie gut oder schlecht der Lohn aber unterm Strich ist und vor allem wie gut oder schlecht die Arbeit die man bekommt ist merkt man ohnehin frühestens nach dem ersten Job. Bis dahin bleibt einem nur das eigene Näschen für das Gespür ob man jemanden engagieren sollte oder nicht.
Ich hab schon manchen billigen Mann nicht engagiert, weil ich nicht das Gefühl hatte hinterher das zu bekommen was ich haben wollte.
Christian Schäfer ¶
23. August 2010, 13:19 Uhr
Wäre vielleicht noch interessant zu wissen, wie das Verhältnis zwischen Stundensatz und Ort der Arbeit ist. Zumindest hier im Osten sind niedrige Stundensätze leider an der Tagesordnung. Was mir hier schon alles angeboten wurde, ist echt traurig. Kann aber auch sein, dass Plattformen, wie MyHammer dazu beitragen, dass die Preise so verfallen. Was da so teilweise für Projekte an Geld verlangt wird ist echt bitter. Für so wenig Geld könnte ich nie ein Projekt realisieren, um überhaupt auf einen grünen Zweig zu kommen.
F.N. ¶
23. August 2010, 13:21 Uhr
Hast du auch regionale Unterschiede Bedacht? Ich denke das ein Freelancer hier in Berlin z.B. im Schnitt weniger berechnen kann, als es in München möglich ist.
Wenn ich auf Stundenbasis arbeite, dann zwischen 40 und 60 Euro (abhängig von der genauen Tätigkeit) - und mit diesem Satz höre ich schon oft ich sei teuer.
Für meinen aktuellen Entwicklungsstand - 10 Jahre in der Materie und ca. 5 Jahre Berufserfahrung - finde ich diesen Stundensatz völlig okay. Problem ist nur, das ich in Kalkulationen von Webdesign-Projekten praktisch grundsätzlich weniger Stunden angeben muss, als ich dann tatsächlich arbeite - weil ich den Job sonst nicht bekommen würde, weil es den Leuten zu teuer erscheint oder das Geld einfach nicht da ist.
Das ist schon ein frustrierender Zustand, weil ich unter diesen Bedingungen auch nicht die Qualität liefern kann, die eigentlich mein Anspruch ist.
Björn ¶
23. August 2010, 13:25 Uhr
Ich würde behaupten, dass die regionale Komponente auch eine Rolle spielt. So ist im Süden das Preis-Niveau deutlich höher als beispielsweise hier in Berlin. Und zwar für das, was man im Leben so bezahlen muss und in der Folge eben auch das, was man bekommen kann/muss.
Ebenso würde mich ja interessieren, wer von den Teilnehmern als Webdesigner in der Künstlersozialkasse ist und wer nicht. Wenn die nicht wäre, müsste ich sicher auch einen wesentlich höheren Satz nehmen...
Anonym ¶
23. August 2010, 13:27 Uhr
Ich habe derzeit zwei Stundensätze von 45€ für Agenturen und 50€ für Endkunden aus dem einfachen Grund, weil ich aus meiner bisherigen Erfahrung gelernt habe, dass ich den End-Kunden ca. 3 mal so lange am Telefon habe wie eine Agentur.
Vor 3 Jahren habe ich als Vollzeit-Freelancer mit einem gewissem Know-How, aber wenig Praxiserfahrung mit 28€/h angefangen und habe den Satz nach und nach angehoben. Ich persönlich habe den Eindruck, dass ich bei den meisten Agenturen, mit denen ich in letzter Zeit zusammengearbeitet habe, mit knapp 50€ die Schmerzgrenze erreicht habe. Die Verhandlungen um Stunden und Stundensätze sind nicht mehr ganz so locker flockig wie am Anfang... wenn man eine Familie ernähren muss und sich den Luxus von einem halben Sonntag frei pro Woche gönnen möchte, wären aber noch ein paar Euro mehr nicht schlecht.
family.brueckner@googlemail.com ¶
23. August 2010, 13:28 Uhr
Es ist sicherlich, auf ersten Blick, merkwürdig wenn man von unter 50€ redet. Aber davon ausgehend, dass man eine "normal" 40Std. Woche hat und vollbeschäftigt mit den Projekten ist, sind das 50€ x 40 Std. x 4 Wochen = 8000€ im Monat, bzw 96.000€ im Jahr an Einnahmen. Ausgaben müssen natürlich abgezogen werden.
Geht man von 100€ aus, was ein recht geringer Anteil ist und anscheinend diese Personen sehr gut im Geschäft sind, dann wären das schon 16.000€ im Monat x 12 Monate = 192.000 € im Jahr. Das wäre "viel".
Vllt wäre es für die aufgestellt Statistik noch gut, wenn man ein Diagramm mit den "Arbeitsstunden pro Woche", sowie "Aktive Projekte an denen ich Teil nehme", danebenhalten könnte?!
Ansonsten ist die Statistik recht Aussagelos (siehe Szenarien oben). Dennoch INTERESSANT! :)
Gruß
Chris
P.S.: wenn ich "Vorschau" klicke, löscht er mir die E-Mail aus das Feld.
Marc ¶
23. August 2010, 13:46 Uhr
Auch wenn Milchmädchen durchaus rechnen können, ist das völliger Blödsinn.
Eine "Vollbschäftigung" gibt es nicht. Du kannst niemals hundert Prozent Deiner Zeit abrechnen. Du musst:
- Angebote und Rechnungen schreiben
- Interessenten telefonisch beraten (auch mit der nicht niedrigen Wahrscheinlichkeit, dass kein Vertrag zustande kommt)
- unbezahlten Urlaub machen
- unbezahlt krank sein
- Dich weiter bilden
- Deine Krankenkasse selbst bezahlen
- diverse andere Versicherungen bezahlen
- Deine Büroräume bezahlen
- usw.
Also: Nicht alles was man so einfach ausrechnen kann, stimmt.
Peter ¶
23. August 2010, 13:55 Uhr
Zitat Helmi:
Sehe ich anders. Die vom Billigsektor geschürten Erwartungen breiten sich auf die Budgets aus. Stundensätze sind hier nur die Maßeinheit für ein gewisses Gesamtniveau.
Zitat Christian Schäfer:
Dass die Umfrage vor allem von Leuten aus leicht benachteiligten Regionen ausgefüllt wurde, ist natürlich nicht auszuschließen.
Chris ¶
23. August 2010, 14:10 Uhr
@peter
könntest du meine Mail-Adresse aus posting nr 6 rauseditieren und "Chris" reinschreiben? ;)
@marc
sicherlich hast du recht, aber selbst wenn du nur die hälfte der zeit abrechnest, kommst du bei 50€/std und 20std. abgerechnet pro Monat, auf brutto 4800€.
Marc ¶
23. August 2010, 14:17 Uhr
Und? Da geht noch das Finanzamt ab, und schon sind wir in realistischen Bereichen. Wenn das Dir "zu viel" erscheint, musst Du natürlich erklären, wo Dein Anspruch liegt. Bzw. was Du einem Webworker an Verdienst zutraust.
Holger ¶
23. August 2010, 14:18 Uhr
Zitat Chris@marc
sicherlich hast du recht, aber selbst wenn du nur die hälfte der zeit abrechnest, kommst du bei 50€/std und 20std. abgerechnet pro Monat, auf brutto 4800€.
Davon wird dann abgezogen: Betriebskosten (Miete Büro, Telefon, Internet), Rücklagen für Hardwareinvestitionen, Krankenkasse, Altersvorsorge, Privatrücklage für Urlaub, Bausparen usw. und die Einkommenssteuer.
4800,– € sind hartverdientes Geld in dieser Branche und davon bleibt nicht all zuviel übrig (obwohl es sich viel anhört).
Chris ¶
23. August 2010, 14:23 Uhr
Zitat Holger:
Miete hat man so oder so, wenn man von daheim aus arbeitet, Telefon und Internet ebenso, Krankenkasse, Vorsorgen + Versicherungen hat man bei einer festanstellung genauso (und dort hat man sicherlich keine 50€ Stundensatz). Es ist sogar von Vorteil, wenn man Selbständig ist, da man normale Dinge wie Telefon, Internet, ... über das Geschäft laufen lassen kann.
aaaarg ich wollt doch garkeine Diskussion starten :-)
Marc ¶
23. August 2010, 14:27 Uhr
Das ist auch keine Diskussion, denn was Du schreibst, ist hanebüchener Blödsinn. Sorry. Mehr Klischees auf kleinen Raum kriegt man wohl nicht unter. Du bist angestellt, richtig? Zahlst Du etwas für Deine Krankenkasse? Sorgst Du vor? Nein, Du kriegst Rente? Ach ja. Schön. Ich nicht.
Holger ¶
23. August 2010, 14:31 Uhr
Die meisten Selbstständigen wollen/können aus bestimmte Gründen nicht von zu Hause aus arbeiten. Ich selbst habe das ein paar Jahre gemacht und bin seit diesem Jahr auch endlich in einem "Coworking"-Space/Büro.
Die Krankenkassenbeiträge werden als Angestellter vom AG zu 50% übernommen, die gesamte Infrastruktur wird gestellt, man kann in den Urlaub, ohne sich um Vertretungen kümmern zu müssen...
Chris, Du hast eine etwas romantische Vorstellung davon, was Du Dir unter "Selbstständigkeit" vorstellst. Glaub mir, es ist für die meisten knochenharte Arbeit, auch wenn sie die Zahlen erstmal toll anhören :=)
erlehmann ¶
23. August 2010, 15:49 Uhr
Ich bin (noch?) kein Angehöriger der selbstständigen Klasse, sondern (mindestens formal) Student: Und ich habe tatsächlich schon für 20€/h gearbeitet (Wordpress repariert); einfach, weil ich es nicht besser wusste und mir einen Preis schlicht ausdachte — mangels Aus- und Ab-gaben fehlt mir da auch ein gewisser Vergleich. Ich denke, der beste Weg gegen Lohndumping ist schlicht Aufklärung darüber, was Arbeit wert ist; also z.B. auch dieser Blogartikel.
Daniel ¶
23. August 2010, 16:06 Uhr
Ich denke, es ist eine Mischung aus 3. und
5.
Die Webworker fühlen sich noch nicht richtig firm und sicher in ihrem tun und nehmen deshalb einen höheren Stundensatz um auch Lernstunden mit abrechnen zu können. Das habe ich in den ersten Jahren auch so betrieben.
Inzwischen bin ich auch der Meinung, dass man unter 50€ nicht arbeiten sollte, das lohnt sich einfach bei dem ganzen Aufwand nicht.
Tim ¶
23. August 2010, 16:13 Uhr
Ich denke erlehmann hat einen nicht unwichtigen Punkt angesprochen. Als Student ist man es gewohnt für 10-12€ die Stunde zu arbeiten, wenn man irgendwo jobbt. Wenn man dann einen selbstständigen Auftrag bekommt und auf einmal 20-25€ die Stunde kriegt kommt man sich schon vor wie König. Eben, auch weil Rechnungen wie die von Christ wohl jeder Anfänger macht. Klar ist das viel zu wenig aber das merkt man wohl erst hinterher, dann gibt man entweder auf oder hebt die Preise an. Das Prolem ist aber, dass immer neue Studenten da sind, die sich freuen 20€/Stunde zu bekommen und das drückt natürlich die Preise. Da hilft in der Tat nur Aufklärung.
lectrix ¶
23. August 2010, 16:32 Uhr
Und dann gibt es noch die Anfragen von bitterarmen Freunden / Vereinen / Institutionen, die auf einen Freundschaftspreis angewiesen sind ... Ich (freie Lektorin & Texterin) probiere es mit Mischkalkulation, ich nehm's von denen, die es sich leisten können, und arbeite bei gewissen anderen für'n Appel und'n Ei.
Peter ¶
23. August 2010, 16:40 Uhr
Keine Frage dass es Anfängertum und Freundschaftsdienste gibt. Aber dass darauf 50% der Umfrage entfallen sollen, halte ich schon für nicht gerade gesichert.
Dominik ¶
23. August 2010, 17:00 Uhr
Also ich denke, die Unter-50-Taler-Fraktion ist a) auf jeden Fall nicht Vollzeit-selbständig (im Bereich Web) und hat b) keinen blassen Schimmer von Steuern und Vorsorge (!!). Außerden gehören diese Leute mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenfalls der Brutto=Netto-Fraktion an: alles, was auf dem Konto eingeht (brutto), wird ohne Abzüge wieder ausgegeben - und am Jahresende ist das Geschrei dann riesengroß.
Guido ¶
23. August 2010, 19:30 Uhr
Letztendlich diskutiert ihr doch hier über euren Lebensstandard, und nicht über Stundenlöhne. Voll-Nerds, die meinen Urlaub wäre 48h Warcraft an Wochenenden, mit einer 35qm-Bude ohne Kinder brauchen weniger Geld als Alleinverdiener mit Haus, Kindern und jährlichem Ausflug nach Yokohama.
Was mir bei den Kommentaren allerdings überhaupt nicht in den Kopf will ist die Annahme das mein Stundenlohn irgendwie lokal abhängig sein soll. Mir ist völlig schnuppe wo ein Kunde beheimatet ist. Das ist Internet, rund um den Kirchturm war gestern ...
Robert Agthe ¶
23. August 2010, 19:47 Uhr
So wer kriegt hier über 50 oder mehr Euro die Stunde? Welche Firmen bezahlen das, ich will Namen!
Marc ¶
23. August 2010, 20:00 Uhr
Hier.
Und das hat nichts mit der Größe der Firma zu tun oder der Bekanntheit irgendwelcher Namen. Wenn ein Entscheider in einer Firma ein Budget hat, wird er es in der Regel an denjenigen vergeben, der im das beste Konzept präsentiert. Wenn dieses Konzept den Budgetrahmen sprengen sollte, wird diskutiert, ob es sich 1.) lohnt, das Budget zu vergrößern oder 2.) die Funktionalitäten einzustampfen. Wenn es zu Variante 3.) kommt, nämlich "jemand anders macht es für weniger Geld", ist das auch okay. Oft hört man sich dann ein paar Monate später wieder.
So. Jetzt ist in dem obigen Absatz kein mal "Stundensatz" vorgekommen. Wozu auch? Denn letztlich sollte einem Entscheider der Stundensatz scheissegal sein. Er hat einen finanziellen Rahmen und den will er nicht überschreiten. Wenn der Entscheider klug ist, schaut er unter den Strich. Wenn man da nicht zusammenkommen kann, soll es eben nicht sein. Wenn er sich am Stundensatz aufhält, aus welchen Gründen auch immer (es gibt durchaus Leute auf der anderen Seite des Tisches die so argumentieren wie Christian oben), kann auch mal bei überschaubaren Projekten ein Festpreis ausgemacht werden (natürlich mit strengen Regeln, Pflichtenheft etc.). Da schreibe ich dann keinen Stundensatz mehr rein und alle sind glücklich.
F.N. ¶
23. August 2010, 20:10 Uhr
@Guido Es geht nicht darum wo der Kunde beheimatet ist, sondern wo der Dienstleister sitzt. In Berlin kannst du günstiger leben als in München, also brauchst du dort auch weniger Geld.
Robert Agthe ¶
23. August 2010, 20:12 Uhr
Naja die Theorie is mir soweit auch klar. Aber wenn ich hier in Berlin als PHP Entwickler vorspreche und auf Stundenbasis arbeiten soll, dann sind 30 Euro so fast das Maximum was man rausholen kann. Und es ist nicht so das ich nicht mit anderen Entwicklern in Kontakt stehe. Also ich höre das auch von befreundeten Entwicklern was da so genommen werden muss.
Also versteht mich nicht falsch, ich würde auch gern 50 Euro und mehr nehmen, aber das bezahlt dir hier in Berlin zumindest niemand. Und ich kenne auch niemanden der das hier bekommt.
datenkind ¶
23. August 2010, 22:17 Uhr
Anfängern fehlt schlicht die Praxis des Kalkulierens, da nehme ich mich mal mit ein – aber man lernt daraus.
Das Problem an der Umfrage ist, dass es nur den Momentanzustand abfragt (habe damals teilgenommen). Es fragt nicht nach Alter, Berufserfahrung, Zeitraum der Selbstständigkeit etc. Mit 25 nimmt man einen anderen Stundensatz als mit 35, das ist Fakt. Der eigene Lebensstandard und die monatlichen Kosten sind ganz anders. Mein Haus, mein Boot, mein Pferd. ;)
Die Region ist ebenfalls entscheidend. In Düsseldorf mach ich mit 35 Euro/h den Billiglöhner, mit 75 Euro/h machst du in Erfurt kein Geschäft – es sei denn, du hast die Referenzen (ich kenne Ausnahmen: 180 €/h – dafür bekommste aber auch schnittige Arbeit).
Man kann’s nicht pauschalisieren. Man sieht sich, seine Ausgaben, seine Wünsche. Dann sieht man den Heiopei von „nebenan“ und seine Preise und man denkt sich nur noch WTF.
Macht eure Arbeit gut, dann könnt ihr auch die Preise verlangen, die ihr für richtig erachtet. Die Kunden, die’s bezahlen, werden’s euch danken und ihr ihnen. Was willste denn mit einem, der eh nur am Preis meckert. Mit solchen Leuten wirst du nicht glücklich und regst dich im Endeffekt nur auf. Ich muss hier nur in die Runde zeigen, eure Twitter-Nachrichten sprechen doch Bände! ;)
Soll sich doch der Tagelöhner mit den Deppen rumschlagen.
David ¶
23. August 2010, 22:46 Uhr
Mal noch ein anderer Aspekt der da vieleicht auch mit rein spielt: viele Fachfremde sehen einfach den Unterschied nicht zwischen einer zusammengeklickten Site und einer solide konzipierten Site, die sich auch an Webstandards hält. Man braucht doch nur mal nach „Webdesign“ googlen und findet Pauschalangebote über 250€ für ein Komplettpacket. Viele sind mit dem, was da geboten wird eben auch zufrieden.
Peter ¶
23. August 2010, 23:24 Uhr
Zitat datenkind:
Sofern man halbwegs fähig ist, sind 40€ auch mit 25 zu wenig. Völlig Wurst wie die anderen Faktoren aussehen mögen.
Guido ¶
24. August 2010, 06:59 Uhr
@F.N. Ich senke meinen Stundenlohn doch nicht, weil ich auf dem Land lebe und die Möhren dem Bauern vom Feld klauen kann !?
Die Frage, die ihr hier komplett außer Acht lasst, ist: arbeite ich lokal, oder bundesweit, oder EU-weit. Entsprechend wäre dann als Beispiel mein Stundenlohn auf Berlin-Niveau, aber wieso sollte ein lokaler Anbieter weniger bezahlen. Ich gebe insofern recht als das ich diesen anpassen würde, wenn ich hier in der Gegend den Bauern Kontaktformulare und Gästebücher bauen würde, aber warum sollte ich !?
Oliver ¶
24. August 2010, 07:18 Uhr
Ich arbeite auch in Berlin und bin bisher nicht unter 50 EUR nach Hause gegangen. (Von Freundschaftsprojekten mal abgesehen.)
Zitat Peter:
Denke ich nicht. Ich will jetzt gar nicht um die Altersgrenzen herum diskutieren, aber Fakt ist doch, dass man mit steigendem Alter meist auch einen gesteigerten Lebensstandard und größere Kosten hat. Wenn ich mit Anfang 20 noch Student bin und "nebenher" arbeite zahle ich für meine Krankenversicherung eben nur 55 EUR statt mehreren Hundert. Wenn ich 30 bin und Familie habe sehen meine Ausgaben doch ganz anders aus: Auto, Versicherung für die Kinder, Urlaube, etc. In so fern sind doch die Ansprüche mit dem Alter steigend. Entsprechend kann ich es mir eben leisten eine geringeren Stundensatz zu nehmen wenn ich jünger bin weil ich einfach nicht so hohe Kosten habe.
Im Endeffekt geht es doch darum, dass meine Einnahmen meine Ausgaben deckeln. Da kann ich mich jetzt natürlich aus moralischen Gründen hin stellen und sagen: "Nein, lieber Kunde das geht nicht, ich kann nicht für 40 EUR arbeiten weil das nicht meinem Selbstverständnis als professioneller Webworker entspricht." Wer macht das, bitte?
Ich will damit nicht sagen, dass ich Dumpinglöhne gut heiße. Ganz im Gegenteil. Ich habe schon diversen Kunden gesagt: "Hört zu, Euer Projekt ist interessant aber für den Preis kann ich nicht arbeiten, das deckt meine Kosten nicht." Bei nicht einem Einzigen hat das für Verblüffung gesorgt. Teilweise wurde dann eben mehr bezahlt und wir wurden uns einig.
Daher: Einzelne Faktoren kategorisch auszuschließen halte ich für falsch.
Was die Auswertung der Umfrage angeht ist es schwierig eine Aussage zu treffen wieso der Anteil der "Billiglöhner" so groß ist. Vielleicht haben ja wirklich nur Studenten mit gemacht, man weiß es nicht. Was generell auf Kundenseite fehlt ist ein Verständnis dafür, dass Arbeit eben Geld kostet und das man für weniger Geld in der Regel auch weniger Qualität bekommt. Da muss der liebe Kunde dann leider einfach einmal auf die Nase fallen und zahlt am Ende doppelt.
Wir können natürlich jetzt den Geheimbund "Wer für unter 50 EUR zahlt ist doof" ins Leben rufen, aber was bringt das? Ich denke hier hilft nur Aufklärung und versuchen das Qualitätsbewusstsein beim Kunden durch Aufklärung zu wecken.
Oliver ¶
24. August 2010, 07:21 Uhr
Zitat Guido:
Ich denke es ging nicht um lokal vs. global sondern um Angebot und Nachfrage. In einem Ballungsgebiet hast Du in der Regel eine größere Anzahl an Anbietern für eine Dienstleistung. Daher fällt in der Regel auch der Stundensatz, da man sich damit von der Masse abheben kann.
Ben ¶
24. August 2010, 08:28 Uhr
Ich denke, dass viele Faktoren eine Rolle spielen. Ich war auch im Webbereich tätig, und habe - mangels besserem Wissen - anfangs nur 20 Euro (USt.-befreit) genommen. Dann hob ich meinen Stundensatz in ich glaube 2 Schritten auf 40 Euro netto an. Ich bin jung und mir "reicht das Geld". Ich denke, dass das wirklich einer der Faktoren ist. Um sie kurz in Stichpunkten zu nennen:
Know-how, Referenzen/bekannt/unbekannt, Hauptberuf/Nebenberuf, lokal/global, Alter/Lebensstandard, Preise der Konkurrenz. Und natürlich noch viele mehr, aber diese waren mir (mit Ausnahme von lokal/global) wichtig bzw. danach habe ich entschieden.
Mittlerweile bin ich - nur noch nebenberuflich - im Servicebereich tätig, fahre zu Kunden und löse Probleme aller Art. Auch hier nehme ich 40 Euro/Std., für einen Nebenjob aber okay, finde ich. Mittlerweile auch wieder gesetzlich versichert kann ich es mir leisten, einen "geringeren" Stundensatz zu nehmen. Klar gibt es große Firmen, die dann Stundensätze von 80 Euro und mehr haben. Aber lösen die die Probleme daher doppelt so schnell?
Fakt ist: Es zählt, was für den Kunden unter'm Strich rauskommt. Wenn ich mit 30 Euro/Std. kalkuliere, aber doppelt so viele Stunden kalkuliere, wie ich auch wirklich brauche (also effektiv 60 Euro/h habe), dann ist das eine Verarsche am Kunden, meiner Meinung nach. Ebenso, wie wenn ein Dienstleister beim Kunden ist und sich Zeit lässt. Meine Kunden werden von mir immer fair behandelt, ich versuche schnell, aber nicht zu zügig oder gar hektisch zu sein.
ICH kann damit leben und das ist das wichtigste. ABER: Gerade bezogen auf Webwork denke ich, dass jemand, der viel Erfahrung/Ahnung hat, mehr nehmen WIRD. Jeder, der sagt, "ich gebe mich mit weniger zufrieden, weil ich unbekannt bin, etc.", der ist einfach nicht gut genug. Wäre er besser, könnte er mehr verlangen. Mich eingeschlossen ;)
Alles in allem hängt es aber von Angebot und Nachfrage ab, das sollte jedem klar sein. Dumpingpreise nutzen niemandem was, aber in einer Gegend mit wenig Kaufkraft haben eben auch die Kunden nicht viel Geld...
dieter ¶
24. August 2010, 08:45 Uhr
Zitat Robert Agthe:
Ich arbeite für eine große gesetzliche Krankenversicherung. Wir haben interne und externe Dienste, die an unseren Webseiten arbeiten. Die externen rechnen für Zusatzleistungen, die nicht pauschal per (Wartungs-)Vertrag geregelt sind, alle weit über 100 €/netto ab. Die internen müßten so auf 45 - 60 € brutto kommen, incl Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Je länger jemand bei uns beschäftigt ist, desto mehr verdient er bei gleichbleibender Tätigkeit. Ähnliche Preise kenne ich für externe Dienstleistungen auch von der Bundesagentur für Arbeit.
Ruben ¶
24. August 2010, 10:33 Uhr
Ich gehöre selbst der Unter-40-€-Fraktion an, bin allerdings Student und mache Webdesign nur nebenbei als sporadischen Zusatzverdienst. Allerdings würde ich mir dennoch ein „Mindestmaß an Fähigkeit“ attestieren, wie du es so schön nennst.
Jedoch sind meine Kunden fast ausschließlich aus dem größeren Bekanntenkreis und gehen davon aus, für recht wenig Geld eine Website zu bekommen. Ein Stundenlohn jenseits der 40 Euro ist da utopisch – und bevor der Auftrag dann an einen „professionellen“ Webdesigner geht (der dann für etliche Hunderter eine Website im Stil der 90er Jahre zusammenzimmert, schon mehrfach erlebt), gehe ich lieber im Preis runter und habe so immerhin noch etwas verdient und den Kunden glücklich und das Web um eine standardkonforme Website reicher gemacht.
Sven ¶
25. August 2010, 05:55 Uhr
Meiner Meinung nach ist die Bezahlung Branchenabhängig. Schlimmstes Beispiel sind Fahrschulen, die gerne auch mal der Meinung sind mit 10 Euro wäre man schon überbezahlt :-)
Desweiteren befürchte ich, dass sich die Problematik noch verschärfen könnte. Die Spitze des Eisberges im Bereich "nach der Arbeit nochmal etwas hinzuverdienen" ist noch lange nicht erreicht.
Firmenlogo und business cards kann man sich heute schon für 200$ im Wettbewerb mit 20-200 "Designern" erstellen lassen und die Ergebnisse sind teilweise außerordentlich gut. Und in Amerika ist eine Web2.0 Plattform in der Beta unter dem Motto "was ich für 5$ mache". Neben Absurditäten wie mit einer Torte auf dem Kopf tanzen kann man dort auch Webseiten "optimieren" lassen, oder eine neue Webseite mit 5 Seiten nach Vorgabe programmieren lassen.
Perun ¶
25. August 2010, 13:37 Uhr
Hallo Peter,
darf ich hier mal dreister Weise auch noch auf meinen Artikel verweisen:
Selbständige, Angestellte und der Stundensatz
und zwar deswegen, weil oben schon einer (Kommentar Nr. 6) davon ausgeht, dass man in 100% der zeit nur Geld verdient.
Perun ¶
25. August 2010, 13:40 Uhr
Zitat family.brueckner@googlemail.com:
Hast du schon mal bedacht die Zeit für Recherche, Angebote verfassen, Weiterbildung, Aquise, Krankheit, Urlaub etc. abzuziehen? Ne? hab ich mir schon gedacht.
Perun ¶
25. August 2010, 13:56 Uhr
Zitat Chris:
Da muss ich dir ein bisschen widersprechen. Dem Angestellten wird die Hälfte der sozialen Abgaben vom Arbeitgeber bezahlt. Als Angestellter zahlt man das zu 100%.
Du kannst als Freelancer der von zu Hause aus arbeite, nicht einfach so Telefon und Internet absetzen, außer du verwendest es nur für den Beruf.
In punkto Altersvorsorge sind zum Beispiel Angestellte im öffentlichen Dienst viel besser gestellt als Selbständige und Kleinunternehmer. Für den Angestellten im öffentlichen Dienst gibt es die gesetzliche Rente, Betriebsrente (beides mit Zugaben vom Arbeitgeber) und noch Riester und VwL Mit Zugaben vom Staat bzw. Arbeitgeber.
Auf der Seite von selbständigen sieht es da viel schlechter aus: "Rürup-Rente" ist viel schlechter als Riester.
A.nonym.Berlin ¶
26. August 2010, 15:26 Uhr
Ich habe auch mal mit 30, später im Gründungsjahr mit 35 Euro angefangen. Mittlerweile gibt es 3 verschiedene Sätze, wobei der für Endkunden im Bereich 65 Euro liegt.
Nächstes Jahr wird dieser Satz noch einmal um 10 oder 15 Euro steigen.
Warum? Ich kann mich mittlerweile, dank guter Arbeit und der damit einhergehenden Empfehlungen, nicht mehr vor Aufträgen retten und meine Nebenkosten steigen auch von Jahr zu Jahr und das muss halt kompensiert werden – aber bitte nicht auf meine Kosten.
Wie andere schon geschrieben haben, es ist unrealistisch 100% zu rechnen. Hinzu kommen Ausgaben wie Krankenkasse, Lohnsteuer, Gewerbesteuer (ja, ich hab es bewusst gewählt), Buchhaltung und Steuerberater, Werbung, Hard- sowie Software, etc. pp. die schließlich auch bezahlt werden muss. All das erhält ein Festangesteller meist so bzw. zahlt nur einen Bruchteil davon.
Ich sehe es auch gar nicht mehr ein, mich mit solchen Leuten rumschlagen zu wollen, die meinen, ich wäre teuer … dann sollen sie doch zu myHammer, Nachbars Sohn oder sonst wen gehen. Häufig sind es Leute aus Branchen, wo selbst für Augenrollen 50 Euro verlangt wird und da lege ich generell dann nochmal 20% oben drauf, einfach weil ich weiß, wie dreist die sind.
Entweder ich krieg ein "Danke, zu teuer" oder sie nehmen es an. Leute die andere abzocken, werden bei mir ebenfalls "abgezockt", ganz einfach.
Einige von diesen Pappenheimern sind dann doch wiedergekommen, haben noch mal nachgefragt und für 100 Euro weniger dann den Auftrag erteilt. Komisch, auf einmal sind se doch extrem liquide.
Ich muss nicht jeden Auftrag haben wollen, nur um die 1.001te Referenz auf meiner Seite zu haben. Ich arbeite genügend undercover für Agenturen und komme auch so in Lohn und Brot.
Diese Geiz ist Geil Mentalität wird von Jahr zu Jahr schlimmer aber die, die den Preis bezahlen, bekommen eben auch mal Sachen, die nicht auf dem Papier stehen, einfach weil sie noch einen Funken Anstand haben und nicht versuchen, noch 30% Rabatt rauszuschlagen … sehe ich aus wie "Praktiker" oder was?
Manfred ¶
26. August 2010, 17:12 Uhr
Interessante Staffelung der Stundensätze!
Hauptberuflich bin ich als Dipl.-Musikpädagoge unterwegs und begann 2001 aus Eigeninteresse mit Web-Design. Daraus hat sich inzwischen eine Nebentätigkeit entwickelt, bei der ich mich eher in die unter 40,– € Kategorie einsortieren müsste.
Ich bin allerdings froh, dass ich von diesen Nebeneinkünften durch das Gestalten einiger Projekte (u.a. für Kollegen) nicht existieren muss, denn dann würde ich sicher mehr für den Arbeitsaufwand nehmen müssen. Ich bin also möglicherweise eher ein ab und zu tätiger Hobbygestalter. Durch das Verständnis einiger grundlegender Sachen (CSS und XHTML) konnte ich allerdings für eigene Projekte eine Menge Kosten sparen.
Es gibt sie also: die nicht hauptberuflichen Hobby- oder ab und zu Web-Designer ... und glücklicherweise auch professionelle Webworker, von denen man viel lernen kann und die es wert sind, gut bezahlt zu werden!
Gruß, MM
Hayungs ¶
26. August 2010, 17:51 Uhr
Omg... wie unglaublich dreist ist denn bitte der verlinkte Beitrag über die DesignWettebwerbe? Solche Leute sollte man an die Wand stellen!
Ben ¶
26. August 2010, 18:33 Uhr
Zitat Perun:
Du meintest natürlich "Als Selbständiger zahlt man..." :)
hackepete ¶
27. August 2010, 15:24 Uhr
Wie sieht denn das mit der Arbeitszeit aus? Wie man hier aus einigen Kommentaren rauslesen kann, hat man als Webworker anscheinend kaum noch Freizeit?
Stimmt das so für den großteil hier?
Julian ¶
30. August 2010, 14:28 Uhr
Ich glaube, manche haben eine völlig falsche Vorstellung von unserem Wirtschaftssystem. Nur, weil ihr später älter sein werdet und Kinder bekommt, sollt ihr mehr verdienen? Sorry, aber so kann man das doch keinem Auftraggeber erklären. Wer gut ist, bekommt viel - wer schlecht ist, bekommt wenig. Wenn man gut ist und trotzdem schlecht verdient, dann verhandelt man einfach schlecht, hat ein schlechtes Marketing oder einfach zu wenig Selbstbewusstsein.
Peter ¶
30. August 2010, 14:32 Uhr
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