Im Moment rattert das Thema IE6
mal wieder die Blogs rauf und runter. Wie soll man als Webdesigner mit dieser verstrahlten Altlast verfahren? Die einen wollen ihn komplett ignorieren, die anderen Aufforderungen zum Browser-Update einblenden oder werden ganz kreativ. Ich habe so meine Zweifel an diesen Aktionen, weil ich solche Browserbehandlung aus eigener Erfahrung kenne.
Wenn ich mit Linux surfe, komme ich immer wieder bei Seiten vorbei, die mir aufgrund des Linux
im User-Agent-String meines Firefox den Zugang zu zum Beispiel exe-Dateien oder AIR-Apps verweigern. Die sagen mir dann auch, ich solle bitte die Software auf meinem Rechner austauschen. Preisfrage: Wie reagiere ich wohl in der Regel darauf?
- Ich installiere folgsam umgehend Windows Vista und bestelle zeitgleich telefonisch ein MacBook.
- Ich ordne die Betreiber der Seite lautstark der Gattung der Rindviecher zu und lasse die Seite entweder links liegen oder umgehe die Sperre.
Irgendwelche mehr oder weniger suspekte Websites, die verlangen, dass man irgendwelchen Krempel installiert? Das klappt bestenfalls bei Leuten, die sich auch jede Adware-Toolbar in den Browser holen. Den Rest nervt man einfach nur, was ja normalerweise nicht mit seinen Besuchern machen sollte.
Ich für meinen Teil repariere im IE6 weiterhin die gröbsten Boxmodel-Verfehlungen und gehe ansonsten (sofern ich denn die Wahl habe) großzügig mit display:none;
um. In etwa so, wie man das bei Mobilgeräten macht, die Informationen zugänglich machen und das Drumherum auf ein akzeptables Maß eindampfen. Damit geht man niemandem wirklich auf den Zeiger und man darf zumindest vergessen, was der AlphaImageLoader ist. Ein fairer Kompromiss, der sich obendrein besser verkaufen lässt, als eine komplett ungestylte Seite oder irgendeine andere Hau-Ruck-Methode. Das einzige, was aktiv den IE6 ausrotten kann (und auch ausrotten wird), sind neue Windows-Releases.
Kommentare (28)
Paul ¶
26. Februar 2009, 13:17 Uhr
Du hast schon Recht, aber bis der IE6 durch neue Windows-Releases ausgemerzt ist, werden noch ein, zwei Jahre vergehen, eher mehr.
Und in dieser Zeit kann man seine Besucher durchaus darauf hinweisen, dass der Browser, den sie benutzen, veraltet ist und es infolgedessen zu einigen Problemen bezüglich Darstellung und Sicherheit kommt. Ich mache das so, dass ich auf meinen Seiten einen Hinweis mit Downloadlink zum IE7 und zu FF3 anbiete, wenn sie jemand mit dem IE6 ansurft und bilde mir auch ein, dass ich es so geschrieben habe, dass auch Internet-unaffine Menschen im Groben verstehen, was los ist.
Denn das ist ja das Ziel von solchen Aktionen, dass diejenigen, die es nicht besser wissen, mit der Nase auf das Problem gestoßen werden. Und wenn da viele Seiten mitmachen und diese Leute das öfter sehen, werden sie so einen Hinweis vielleicht irgendwann beherzigen.
Von monochromen Seiten oder Seiten ohne Layout halte ich aber nichts, die Website muss auch in so einem alten Browser vernünftig ausgegeben werden und leicht bedienbar sein.
Aber mich interessiert in der Hinsicht generell eines: Wer surft mit dem IE6? In Firmen und öffentlichen Einrichtungen dürften das noch so einige sein, aber privat? WinXP gibt ja auch eine Meldung aus, dass der IE7 verfügbar ist, und der normale PC-User wird daraufhin auch updaten (hoff ich.)
Peter ¶
26. Februar 2009, 13:20 Uhr
Zitat Paul:
Ist das so? Mein Windows XP, das ich für IE6 in einer VM vorrätig halte, tut das nämlich nicht. Updates für alles andere bekomme ich gemeldet, nicht für den Browser.
Paul ¶
26. Februar 2009, 13:22 Uhr
Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, war das an meiner alten XP-Maschine so. Da kam dann irgendwann mit den üblichen Windows-Updates auch mal die Meldung, dass der IE7 verfügbar ist.
Die Hand für ins Feuer legen würde ich aber nicht.
Stefan ¶
26. Februar 2009, 13:40 Uhr
Es ist definitiv so, dass wenn man die Updatebenachrichtigung an hat auch Updates für den IE gemeldet werden. Habe das jetzt schon an verschiedenen XP-Maschinen so gesehen.
Allerdings mögen manche Leute das neu IE7-Interface nicht so, oder haben Updatebenachrichtigungen gleich komplett aus und bleiben deshalb trotzdem beim IE6.
Marc ¶
26. Februar 2009, 14:02 Uhr
Eine IE6-Seite muss ja nicht monochrom gemacht werden. In der Regel sollte man schon schauen, dass sie zumindest dem Original ähnlich bleiben. Und wenn der pngfix eben etwas länger dauert beim Laden, was solls. Oft reichen auch sinnvoll erstellte transparente GIFs, es muss nicht immer alles alpha transparent sein. Was das Box Model angeht... So schlimme isses nun auch wieder nicht, mehr als ein, zwei Hacks sind doch in der Regel nicht nötig.
Dass Javascript-Frameworks nicht so super rund laufen, ist zwar ärgerlich, aber auch das verhindert nicht eine dem Original sehr ähnliche Umsetzung.
Kurzum: Ich hasse den IE6, keine Frage. Aber deshalb muss ich nicht in den Krieg ziehen.
flowh ¶
26. Februar 2009, 14:17 Uhr
Das Ziel der Anti-IE6-Kampagne sind Privatanwender, die volle Kontrolle über die auf ihrem Computer installierte Software haben. Diese machen aber m.E. nur einen geringen Teil der IE6-User aus.
Ich denke, die meisten User des IE6 sitzen in Firmen, in denen sie selbst keinen Einfluss auf die installierte Software haben.
Somit ist ein solcher Aufruf/Hinweis/... nicht erfolgversprechend und nervt den potentiellen Besucher/User/Kunden nur.
Siegfried ¶
26. Februar 2009, 14:25 Uhr
Bei Jens Grochtdreis (http://grochtdreis.de/weblog/2009/02/20/den-teufelskreis-brechen/) gibt's auch eine Diskussion darüber. Und er hat Etwas geschrieben, was auch ohne den Fokus auf den IE6 wichtig ist und Gültigkeit haben sollte. Er schreibt, dass man sich von dem Irrglauben lösen sollte, für jeden Browser ein pixelgenaues Ebenbild der Seite zu liefern. Und genau hier liegt der Knackpunkt. Wenn man sich von dem Gedanken löst, für den IE6 jedes erdenkbare Feature, das er eben nun mal nicht kann, mit aller Gewalt doch irgendwie reinbasteln zu müssen, dann kann man Seiten erstellen, die in modernen Browsern gut aussenen, und im IE6 immerhin noch benutzbar bleiben und das bieten, was der IE6 eben kann. Nicht mehr, aber auch nicht Weniger.
Semitransparente PNGs sind da ein Beispiel. Warum muss eine Seite unbedingt auf Teufel komm raus semitransparente PNGs haben, und unbedingt auch im IE? Semitransparente PNGs sehen hübsch aus, aber sie haben auch ihre Nachteile. Wenn man mal von der Hype um diese Semitransparenz weg kommt und Sowas in Maßen einsetzt (nicht in Massen), dann sind diese PNGs im IE eben nicht semitransparent. Dann geht es im IE eben auch ohne. Sieht vielleicht nicht so toll aus, reicht aber.
Für eine beliebige Webseite muss man nicht jedes erdenkliche Feature ausnutzen, nur, weil es existiert.
Sven Wagenhöfer ¶
26. Februar 2009, 14:46 Uhr
Ich sehe das genauso wie Siegfried - schlussendlich ist das eben auch Verhandlungsgeschick, es dem Kunden so zu kommunizieren und ihm die Möglichkeiten aufzuzeigen (oder eben zu verschweigen), welche es gibt.
Man muss auch ganz klar die Zielgruppe unterscheiden. Wenn ich auf meiner privaten Webseite die IE6-Nutzer aussperre, dann juckt es mich nicht - die meisten der Besucher dort nutzen eh FF oder Safari. Wenn ich das aber auf einer Kundenseite mache, die eher nicht technikaffin ist und auch für Businessuser zu gebrauchen sein soll, dann ist der IE6 (leider) noch de-facto Standard.
Nico ¶
26. Februar 2009, 16:06 Uhr
Ich bin so froh wenn das Ding endlich auf dem Friedhof der Software landet, es ist einfach Schrecklich!...
Ich halte einfach eine kleine Nachricht einzublenden immer noch am Sinnvollsten oder die Seite an dem IE anzupassen was aber natürlich noch mehr Zeit verschlingt!
Marc A. Bonsels ¶
26. Februar 2009, 16:35 Uhr
Ich finde die Argumentation nicht besonders schlüssig. Du vergleichst da Äpfel mit Birnen. Es ist ein Unterschied, ob ich jemandem deshalb abweichenden/keinen Content anbiete, weil er auf einem anderen Betriebssystem unterwegs ist, oder ob es deshalb ist, weil er gnadenlos veraltete Software einsetzt...
Stefan ¶
26. Februar 2009, 16:36 Uhr
Ich teste und entwickle meine Seiten nur noch in modernen Webbrowsern. Anschließend wird über IE-Conditionals für IE6/7 jeweils eine Datei eingebunden, in der die groben Fehler notdürftig und schnell korrigiert werden (fixe Pixelschriftgröße, per Augenmaß angepasste Spaltenbreite etc.). Längere Anpassungen sind meist zu teuer und unwirtschaftlich.
Wenn ein Kunde wirklich noch IE6 hat, empfehle ich Ihm einen neueren Browser. Das Argument in allen Browsern müsse es gleich aussehen, wische ich sofort mit dem Beispiel einer anderen Grundschriftgröße vom Tisch: "Sehen sie, so sieht meine Oma ihre Website". Klappte bislang immer.
Ich würde MS nur gerne mal eine Rechnung für den wirtschaftlichen Schaden schicken, den sie bei Entwicklern verursachen.
Martin ¶
26. Februar 2009, 17:02 Uhr
Zitat Marc A. Bonsels:
Sehe ich genauso. Wenn mich eine Webseite ausschließt, weil ich Linux oder OS X statt Windows verwende, würde ich die Betreiber der Webseite völlig zu Recht "der Gattung der Rindviecher" zuordnen, wie du schreibst. Wenn ich aber in einem Programm den Hinweis erhalte, daß eine neue Version verfügbar ist (von der ich u.U. noch nicht weiß), mache ich mir in der Regel doch die Mühe, es zu aktualisieren...
Marc ¶
26. Februar 2009, 17:12 Uhr
Zitat Martin:
Bringt aber nix, wenn der Großteil der IE6-User darauf keinen Einfluss hat, weil die Arbeitgeber-IT ein Update von 100+ Rechnern scheut aufgrund von Problemen mit ihrem Exchangeserver oder sonstigen MS-Unzulänglichkeiten, für deren Lösung sie keine Ressourcen haben.
Martin ¶
26. Februar 2009, 17:15 Uhr
Das ist ein ganz anderes Problem, davon schreibt Peter nur nix.
Marc ¶
26. Februar 2009, 17:20 Uhr
Es ist kein anderes Problem, es ist das gleiche Problem. Nur mit anderer Ursache. Und es geht darum, ob man "IE6ler" links liegen lässt oder nicht. Egal ob sie es nun besser wissen, aber nicht updaten können oder ob sie gar nichts wissen und freiwillig den IE6 benutzen.
Peter ¶
26. Februar 2009, 17:21 Uhr
Zitat Marc A. Bonsels:
Das siehst du falsch. Es macht aus Sicht des Nutzers (und nur darum geht es) überhaupt keinen Unterschied. Solange er mit seinem einwandfrei laufenden System zufrieden ist, sind alle, die ihn aus irgendwelchen Grüben plötzlich aussperren, fiese Rindviecher die ihn bevormunden wollen.
Zitat Martin:
Es muss ja auch niemand erklären, warum diese Kampagnen in solchen Fällen erst recht nicht fruchten können :)
Siegfried ¶
26. Februar 2009, 18:02 Uhr
IE6 Nutzer links liegen zu lassen odr gar auszusperren halte ich grundsätzlich für den falschen Ansatz. Und ihn durch all zu aufdringliche Hinweise auf seinen veralteten Browser zu nerven, auch. Aber ein dezenter, möglichst wenig nervender kleiner Hinweis ist schon nicht schlecht.
Wer in einer Firma auf diesen Uraltbrowser angewiesen ist, der weiss das und lebt mit den kleinen Schwächen, die sich da immer wieder zeigen. So lange das Web für ihn nutzbar bleibt, akzeptiert er das. Nervend wird es, wenn es nicht mehr funktioniert, oder wenn ihm von irgendwelchen neunmalklugen Designern vorgeworfen wird, er wäre ein internet-untaugliches Fossil (oder so ähnlich). Wenn ich Sowas lesen müsste, wäre ich auch angepisst.
In der Firma bin ich auch auf den IE angewiesen. Ich weiss momentan gar nicht ob IE6 oder IE7. Ist mir auch Sch...egal. In der Firma kann ich eh nicht viel surfen, ausser auf Seiten, die ich für die Arbeit brauche. Ansonsten gibt's Zoff. Dafür reicht diese Krücke. Und wenn sie irgendwann mal nicht mehr reicht, kann ich das dem Chef immer noch beibiegen. Vorher: Keine Chance. Erst, wenn ich nachgewiesenermaßen meine Arbeit wegen eines veralteten Browsers nicht mehr machen kann, wird es ein Update geben. Vorher nicht. Wenn ich also in der Firma auf eine Seite stoße, in der irgendwo am Rand ein dezenter Hinweis steht, dass ich einen veralteten Browser benutze, dann denke ich mir: "weiss ich, sch... drauf". Wenn das zu aufdringlich wird, ärgere ich mich. Wenn mir persönlich Verfehlungen vorgeworfen werden, werde ich sauer.
Es kommt halt, wie immer, auf den Ton an.
Leo ¶
26. Februar 2009, 19:40 Uhr
Natürlich bin auch ich für die Ausrottung des IE's (inkl. des 6ers ;-) ) aber es wird wohl noch einige Zeit immer wieder Anwender dieses Browsersgeben; spätestens bei einer Neuinstallation von XP gibt es wieder einen mehr (wenn auch nur für kurze Zeit).
Da ich nicht in einer IE6-Firma arbeite (und hoffentlich auch nie muss), kann ich das nicht genau beurteilen, aber ist es nicht möglich den Mitarbeitern einen Zusatzbrowser wie FF oder Opera zu schenken, mit dem sie dann außerfirmennetzwerkliche Sites aufrufen können?!
Trotz meiner Abneigung gegen den Browser muss ich allerdings gestehen, dass ich nie ernsthafte Probleme (außer pngs) bei der Darstellung meiner Sites habe und hatte.
Blacktrack ¶
26. Februar 2009, 20:19 Uhr
Eine endlose Diskussion die wohl noch 20x wieder aufgewärmt werden wird um mal wieder ein bisschen Action in seinen Blog zu zwängen.
Bei Peter ist es doch eh so das er sich nie belehren lässt, also... seid ihr nicht seiner Meinung kommentiert einfach nicht, ist reine Zeitverschwendung ;)
Marc A. Bonsels ¶
26. Februar 2009, 20:57 Uhr
Zitat Peter:
Damit sind wir an dem Punkt, wo wir feststellen müssen, dass es in manchen Fragen absolut Sinn macht, User zu bevormunden. Ich kann als User schlichtweg nicht erwarten (ob ich selbst entscheide, mit welcher Software ich im Netz unterwegs bin oder nicht, ist jetzt mal egal), dass ich mit einem inkompatiblen Kotzbrowser aus der Vorsteinzeit Seiten von übermorgen fehlerlos (oder halt überhaupt) angezeigt bekomme. Wenn der User wüsste, mit was für einem Stück Dreck er da surft, würde er mal ins Nachdenken kommen. Und das ist ja wohl u.A. das Ziel bei den von Dir kritisierten Aktionen.
Abgesehen davon finde ich "bevormunden" in dem Zusammenhang einfach unpassend. Es ist (Ausnahmen ausgeschlossen) meine Seite. Ich betreibe sie. Wenn der User auf meiner Seite surfen will, soll er sich gefälligst einen vernünftigen Browser anschaffen. Und nein, das geht ganz sicher nicht in Richtung "diese Seite ist optimiert für Browser XY und eine Auflösung von bla".
Marc A. Bonsels ¶
26. Februar 2009, 20:58 Uhr
Kann man hier editieren? Ich meinte oben im letzten Absatz in der Klammer natürlich sowas wie "mit Ausnahmen". Danke Gehirn ;-)
André ¶
26. Februar 2009, 23:11 Uhr
Bin erst gestern beim Bauen einer an sich einfachen Sache auf einen (laut Webdiskussionen uralten und seit langem gemeldeten) Fehler des Opera gestoßen. Nachdem ich einen kleinen Workaround gebastelt hatte, hat plötzlich der Firefox (3) gesponnen. Also noch einen Workaround gebaut, danach hat Opera wieder gemuckt. Nach dem dritten Workaround hatten sie's dann.
Nach jedem der drei Workarounds habe ich den Zwischenstand mit den "unbeteiligten" Browsern getestet - Safari, MSIE 6/7/8, Netscape 7.2. Sie haben sowohl die "Urversion" als auch jeden der drei Schritte klaglos mitgemacht.
Zitat: "Drum merke: nicht immer ist der IE der Böse."
André
Marc A. Bonsels ¶
27. Februar 2009, 08:46 Uhr
Zitat André:
Bezogen auf die Gesamtheit aller Seiten, die ein Webentwickler im Leben baut, ist es defintiv die Ausnahme, dass der IE keine Probleme macht. Und je komplexer die Seite, desto mehr Probleme macht er.
Siegfried ¶
27. Februar 2009, 10:58 Uhr
Was Firmen-IEs angeht: Natürlich bestünde _theoretisch_ die Möglichkeit, zusätzlich z.B. einen Firefox zu installieren. Aber:
1. Warum sollte ein Arbeitgeber Sowas tun? Nur, damit der Arbeitnehmer besser privat surfen kann? Der Arbeitnehmer soll überhaupt nicht privat surfen, der soll arbeiten. Der Wunsch nach Privatsurfen spricht hier also aus Sicht des Arbeitgebers eher dagegen.
2. Und der Arbeitnehmer selber? Selber Software auf dem Rechner installieren? Den Vorschlag schon mal dem Sicherheitsbeauftragten gemacht? Und überlebt?
Gerald - hyperkontext ¶
27. Februar 2009, 16:13 Uhr
Momentan schnalle ich diesen IE6-Mist nur mehr mit einer Satire darüber.
Satire: Abwrackprämie für Internet Explorer 6
André ¶
27. Februar 2009, 19:16 Uhr
Zitat Marc A. Bonsels:
Schon. Aber im o.g. Falle war es etwas ganz simples: Es sollten lediglich Anker in einem mit overflow:hidden beschnittenen Bereich angesprungen (also in den sichtbaren Bereich gescrollt) werden. Opera kann's nicht. Es wäre auch zu schön gewesen: Echtzeit-Blättern durch eine (vorgeladene) Bildergalerie ohne Javascript und irgendwelchen :focus-Kram (den außer IE auch Safari nicht richtig kann), nur mit guten alten Ankern.
Nun gut, ich hätte ja auch sagen können: Opera haben doch nur 1% der Besucher, dafür brate ich keine Extrawurst, die können die Bilder dann eben nicht sehen. Na, das Geschrei hätt' ich hören wollen.
Und wenn ich 1% Opera dann doch unterstütze, wäre es unlogisch, es für 20-30% IE6 nicht zu machen. Außerdem weiß ich nicht, wie ich 20-30% meiner Kunden erklären soll, warum ihre Webseite bei ihnen nicht funktioniert und sie sie trotzdem bezahlen sollen.
André
fwolf ¶
28. Februar 2009, 14:23 Uhr
XP meldet sich erst ab SP 2 mit dem Angebot, dass IE7 besser wäre. Habe das gestern erst erlebt, als ich mein XP in der VM von SP1 auf SP3 hochgeschubst hab.
cu, w0lf.
Mario H. ¶
1. März 2009, 22:01 Uhr
Also, ich bin mit meinem Win2K noch ganz zufrieden, und würde nicht langsam die Software dafür ausgehen, würde ich auch nicht wechseln...
Ich wüsste nicht, warum ich sollte.
Andererseits habe ich auch vier Browser auf meinem Rechner und den IE nutze ich fast nicht.
Aber zum Job: ich habe schon häufig gehört, dass in Unternehmen der IE6 Standard ist. Es stellt sich somit die Frage, wer die Zielgruppe ist. Wenn's die Leute in Unternehmen sind, sollte man weiterhin mit IE6 rechnen. Mir passt das Selbstverständnis auch nicht so recht. Eine Webseite muss imho für mindestens 95% aller User gut aussehen und für 99,x% nutzbar sein (wer lynx nutzt, fällt hier und dort halt raus).